Das im Handel befindliche Guaranapulver enthält offenbar zum großen Teil kein Coffein aus natürlichen Quellen, sondern aus chemisch-synthetischer Herstellung. Das haben Isotopenmessungen am Lehrstuhl für Lebensmittelchemie der Universität Würzburg ergeben. Dazu Prof. Dr. Peter Schreier: "Mit dem Zusatz von preisgünstigem Synthese-Coffein wird offenbar versucht, der hohen Nachfrage an Guarana nachzukommen. Ist das Guarana aber nicht entsprechend deklariert, dann liegt eine Verfälschung vor." In diesem Fall seien die Hersteller und Verarbeiter von guaranahaltigen Produkten in die Pflicht zu nehmen: Sie sollten nach Ansicht von Prof. Schreier für geeignete Maßnahmen zur Kontrolle der Rohwaren und Produkte sorgen. Guarana wird aus den Samen einer brasilianischen Liane gewonnen und aufgrund seines hohen Coffein-Gehaltes als natürlicher Bestandteil unter anderem von "Energy Drinks" geschätzt.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Peter Schreier, T (0931) 888-5480, Fax (0931) 888-5484, E-Mail:
schreier@pzlc.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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