Der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft hat heute beschlossen, zwei neue Helmholtz-Allianzen zu fördern. In der Helmholtz-Allianz für Astroteilchenphysik schließen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Helmholtz-Zentren DESY und Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit Arbeitsgruppen aus 15 Universitäten und weiteren Einrichtungen zu einem schlagkräftigen Konsortium zusammen, das das Potenzial hat, weltweit führend zu werden. In der Helmholtz-Allianz DLR@Uni baut das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt an drei Standorten Forschungsnetzwerke mit den Universitäten auf.
„Helmholtz-Allianzen bündeln die Kompetenzen von Partnern aus Universitäten, Helmholtz-Zentren sowie weiteren nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Damit erreichen wir auf zukunftsträchtigen Themenfeldern rasche Fortschritte und eine größere internationale Sichtbarkeit, gleichzeitig vernetzen wir die Spitzenforschung mit den Universitäten und bilden gemeinsam international wettbewerbsfähige Nachwuchswissenschaftler aus.“ Helmholtz-Allianzen können aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds mit bis zu 2,5 Mio. Euro jährlich gefördert werden, dazu kommt eine Eigenbeteiligung aus den Helmholtz-Zentren in gleicher Höhe, die Förderdauer beträgt fünf Jahre. Der Impuls- und Vernetzungsfonds wird aus dem Aufwuchs gespeist, mit dem die Bundesregierung im Pakt für Forschung und Innovation den Wissenschaftsorganisationen Handlungsspielraum gewährleistet, um strategische Ziele zu erreichen.
Helmholtz-Allianz Astroteilchenphysik
Die Helmholtz-Allianz für Astroteilchenphysik, die federführend durch das KIT geleitet wird, bindet neben den Helmholtz-Zentren KIT und DESY insgesamt 15 deutsche Universitäten und drei Max-Planck-Institute sowie zwei weitere externe Partner zu einem international sichtbaren Konsortium zusammen. Die Themen umfassen das „nicht-thermische Universum“, das „Dunkle Universum“ sowie die „Astroteilchentheorie“. Die Allianz knüpft an das erfolgreiche Netzwerkkonzept der Helmholtz Allianz „Physik an der Teraskala“ an und bindet alle bedeutenden, an deutschen Hochschulen verstreuten Astroteilchenphysik-Aktivitäten mit ein. Das Gutachterpanel hat sich einstimmig für eine Förderung der Allianz in der beantragten Form und in Höhe von 9,990 Mio. Euro über eine Laufzeit von 5 Jahren ausgesprochen.
Helmholtz-Allianz DLR@Uni:
Der gemeinsame Antrag der drei standortbezogenen Netzwerke München „Fakultät Munich Aerospace“, Braunschweig „Campus Forschungsflughafen“ und Stuttgart –Forschungscampus „Gemeinsam die Zukunft gestalten“ für eine Helmholtz-Allianz DLR@Uni überzeugte die Gutachter durch die wissenschaftliche Qualität der beantragten Forschungsaktivitäten. Die Gutachter empfehlen eine Bewilligung der beantragten Mittel in Höhe von 9,193 Mio. € über fünf Jahre. Mit dem Kooperationsansatz der Helmholtz-Allianz DLR@Uni sollen die Forschungsaktivitäten zwischen den drei DLR-Instituten und den regional ansässigen Hochschulen in zentralen Kompetenzfeldern strategisch ausgebaut und die Doktorandenausbildung in strukturierten Programmen intensiviert werden.
Weitere Helmholtz-Allianzen sind bereits in Vorbereitung. (Arö)
Mehr Informationen: www.helmholtz.de/pakt_fuer_forschung_und_innovation/impuls_und_vernetzungsfonds/helmholtz_allianzen/
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit über 31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 17 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
fachunabhängig
überregional
Kooperationen
Deutsch
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