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06.06.2011 11:57

Neue Gründung: Helmholtz-Institut Freiberg

Dr. Christine Bohnet Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf

    Berlin, 6. Juni 2011 – Gemeinsame Presseinformation von Helmholtz-Gemeinschaft, TU Bergakademie Freiberg und HZDR.

    Der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft hat dem Vorhaben zugestimmt, in Freiberg ein neues Helmholtz-Institut zu gründen. Das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie soll als Außenstelle des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) in Freiberg angesiedelt sein und Technologien erforschen, um die Versorgung mit Rohstoffen zu sichern, Rohstoffe effizienter zu nutzen und umweltfreundlich zu recyceln.

    „In Zukunft werden wir knappe Rohstoffe und Ressourcen deutlich effizienter und umweltfreundlicher nutzen müssen. Das Helmholtz-Institut in Freiberg wird neue Lösungen dafür entwickeln und damit dazu beitragen, die Zukunft zu sichern“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Das neue Institut wird neue Technologien zur Erkundung, Gewinnung und Nutzung mineralischer und metallhaltiger Rohstoffe erforschen. Außerdem werden Fragen des Recyclings und der Erkundung und Nutzung heimischer Rohstoffe untersucht. Die Ausbildung von Fachkräften im Rohstoffsektor sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung ausländischer Fach- und Führungskräfte im Ressourcensektor werden ein dritter wichtiger Schwerpunkt sein.

    „Die Ressourcenuniversität TU Bergakademie Freiberg und der materialwissenschaftliche Forschungsbereich in Rossendorf werden sich im neuen Helmholtz-Institut perfekt ergänzen“, so Prof. Roland Sauerbrey, Wissenschaftlicher Direktor des HZDR. „Zudem steuern wir biologische Expertise bei für die Entwicklung effizienter biotechnologischer Verfahren zur Gewinnung, Aufbereitung und zum Recycling seltener Erden und anderer Spurenelemente. Die räumliche Nähe erlaubt den zukünftigen Mitarbeitern zudem die Mitnutzung der Großgeräte im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.“ An der TU Bergakademie Freiberg als der Ressourcenuniversität wird entlang der Wertschöpfungskette in den vier Themengebieten Geo, Material, Energie und Umwelt für eine nachhaltige Stoff- und Energiewirtschaft gelehrt und geforscht.

    Erst vor kurzem ernannte der Vorstand des HZDR den Gründungsdirektor für das Freiberger Institut, Prof. Jens Gutzmer. Er hat an der TU Bergakademie Freiberg den Lehrstuhl für Lagerstättenlehre und Petrologie inne. „Das Institut schließt eine wichtige Lücke in der außeruniversitären Forschungslandschaft in Deutschland. Die Forschung wird sich besonders neuen Technologien für die Rohstoffverwertung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erkundung bis zum Recycling widmen. Mit diesem Fokus ergänzt es sich mit den Aktivitäten der im letzten Jahr gegründeten Deutschen Rohstoffagentur an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover“, sagt Gutzmer.

    Leitende Positionen am neuen Helmholtz-Institut in Freiberg sollen durch die TU Bergakademie und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf gemeinsam besetzt werden. Das wissenschaftliche Konzept des Ressourceninstituts wurde im vergangenen Jahr von einer vom BMBF eingesetzten Gutachterkommission evaluiert und sehr positiv bewertet. Weitere Voraussetzung für die Überführung in ein Helmholtz-Institut ist eine gute „Helmholtz-Passfähigkeit“. „Das Themenspektrum des Helmholtz-Instituts Freiberg passt hervorragend zum Auftrag der Helmholtz-Gemeinschaft, durch Forschung die Zukunft zu sichern“, so Mlynek.

    Mit den Helmholtz-Instituten stellt die Helmholtz-Gemeinschaft die Zusammenarbeit zwischen Helmholtz-Zentren und Universitäten dauerhaft auf eine neue Stufe. Seit 2009 sind Helmholtz-Institute in Mainz, Jena, Saarbrücken und Ulm etabliert worden. Diese Institute werden durch Bund und Länder gefördert und stärken so universitäre Forschung auf zukunftsträchtigen Feldern.


    Weitere Informationen
    Prof. Jens Gutzmer
    Gründungsdirektor
    Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF)
    Professur für Lagerstättenlehre und Petrologie
    TU Bergakademie Freiberg
    Tel. 03731-39-2626/2662
    jens.gutzmer@mineral.tu-freiberg.de

    Pressekontakt
    Cornelia Riedel, Pressesprecherin
    TU Bergakademie Freiberg
    Tel.: 03731 39 23 55
    cornelia.riedel@zuv.tu-freiberg.de

    Dr. Christine Bohnet, Pressesprecherin
    Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
    Tel. 0351 260-2450 oder 0160 969 288 56
    c.bohnet@hzdr.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hzdr.de
    http://www.tu-freibeg.de
    http://www.helmholtz.de


    Bilder

    Logo des neuen Helmholtz-Instituts Freiberg
    Logo des neuen Helmholtz-Instituts Freiberg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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