Der erste Durchgang des Projekts „Chancen bilden – Fit fürs Studium“ der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) ist beendet. Die Schüler(innen) und Mentor(inn)en haben nun von FH-Vizepräsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Ulmer ihre Teilnahmeurkunden erhalten. Am 23. September 2010 hatten die FH FFM und fünf Schulen die Kooperationsvereinbarung zum Projekt unterzeichnet. Mit dem Projekt werden Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern im letzten Schuljahr vor dem (Fach)-Abitur gezielt gefördert. Ihnen soll so der Einstieg in ein erfolgreiches Studium erleichtert werden. Abbrecherquoten sollen durch die gezielte Wahl des Studienfachs verringert werden.
Im ersten Jahrgang des Projektes haben 31 Schülerinnen und Schülern das Projekt erfolgreich beendet. Sie haben an fünf Workshops mit folgenden Themen teilgenommen: „Warum studieren?“, „Meine Stärken“, „Was studieren?“, „Wie studieren?“ und „Studieren – was heißt das?“.
Die Teilnehmenden setzten sich wie folgt zusammen: 58 Prozent weiblich und 42 Prozent männlich, davon 42 Prozent aus Fachoberschulen und 58 Prozent aus Gymnasien. Aus Nichtakademikerfamilien kamen 96 Prozent und 80 Prozent haben einen Migrationshintergrund. Bei 66 Prozent von ihnen ist die Familiensprache nicht Deutsch oder es wird zwischen Deutsch und einer anderen Sprache gewechselt.
Die Schüler(innen) beziehungsweise deren Eltern stammten aus verschiedenen Ländern: Deutschland, Türkei, Marokko, Italien, Brasilien, Togo, Gambia, Afghanistan, Polen, Kroatien, Russland, Ukraine, Äthiopien, Indien und weitere Länder.
„Einige Schüler(innen) des ersten Durchlaufs wollen an der FH Frankfurt studieren, andere auch an Hochschulen in der ganzen Bundesrepublik gehen“, sagt Projektleiter Frank Heiner Weyel, Studienberater an der FH Frankfurt. „Es war kein prioritäres Ziel, Schülerinnen und Schüler für die FH zu gewinnen. Ziel war, sie für das Studium im Allgemeinen fit zu machen.“
Die Mentorinnen und Mentoren betonten, dass sie durch ihre Teilnahme Verantwortung übernehmen, eigene Erfahrungen weitergeben und sich so sozial engagieren konnten. Auch hätten sie sich durch das Projekt intensiv mit den Themen Bildungschancen und Bildungsbenachteiligung auseinandergesetzt und erste Einblicke ins Projektmanagement erhalten.
Für „Chancen bilden“ können sich weiterhin Schüler(innen) der beteiligten Schulen bewerben, in deren Familie bisher niemand studiert hat oder deren Eltern über geringe finanzielle Mittel verfügen. Für das Projekt werden zudem weiterhin studentische Mentor(inn)en gesucht. Für interessierte Studierende findet hierzu am 20. Juni 2011 an der FH FFM eine Infoveranstaltung statt.
Der zweite Durchgang des Projektes beginnt nach den Semesterferien im Oktober 2011. Es wird eine weitere Gruppe aus der Frankfurter Franz-Böhm-Schule hinzugenommen. Dadurch werden in dem neuen Durchgang 60 Schüler(innen) gefördert.
Das Projekt wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) gefördert. Projektpartner der FH Frankfurt sind: Bettinaschule (Frankfurt), Theodor-Heuss-Schule (Offenbach), Ernst-Reuter-Schule I (Frankfurt), Max-Eyth-Schule (Dreieich-Sprendlingen) und Franz-Böhm-Schule (Frankfurt).
Weitere Informationen zum Projekt unter: http://www.fh-frankfurt.de/chancenbilden
Termin Infoveranstaltung für Mentor(inn)en: 20. Juni 2011, 16 Uhr
Ort: FH FFM, Campus Nibelungenplatz/Kleiststraße, Gebäude 1, Raum 22
Kontakt: FH FFM, Abteilung für Studierendenbetreuung, Sabrina Müller-Seidel, Telefon: 069/1533-2506, E-Mail: mueller-seidel@abt-sb.fh-frankfurt.de
http://www.fh-frankfurt.de/chancenbilden
FH-Vizepräsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Ulmer (2.v.l.), Projektleiter Frank Heiner Weyel (l.) und Pro ...
Foto: FH FFM
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Lehrer/Schüler, Studierende
fachunabhängig
regional
Schule und Wissenschaft
Deutsch
FH-Vizepräsidentin Prof. Dr. Eva-Maria Ulmer (2.v.l.), Projektleiter Frank Heiner Weyel (l.) und Pro ...
Foto: FH FFM
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