NRW-Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei Franz-Josef Lersch-Mense besuchte am heutigen Mittwoch das Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) in Düsseldorf. Institutsdirektor Prof. Dr. Jörg Neugebauer erklärte ihm zusammen mit seinen Kollegen, welche Bedeutung Elektrochemie für die Energieforschung hat und wie moderne Analysemethoden helfen, Stahl zu verstehen. Gezeigt wurden computergestützte 3D-Simulationen, mit denen Werkstoffe analysiert werden können. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung der Atomsonde, mit der es möglich ist, Stähle mit einer Auflösung im atomaren Bereich zu untersuchen. Eine solche Ausstattung ist europaweit einzigartig.
Staatssekretär Lersch-Mense zeigte sich nach seinem Besuch sehr beeindruckt: „Das Max-Planck-Institut für Eisenforschung ist seit Jahren ein exzellentes Beispiel für Forschung auf höchstem Niveau. Nordrhein-Westfalen ist als Industriestandort und Werkstoffland darauf angewiesen, dass Forschung und Entwicklung im Bereich der Werkstoffe auf dem neuesten Stand sind. Wenn Wirtschaft und Wissenschaft weiterhin so eng miteinander kooperieren, wie es im Max-Planck-Institut für Eisenforschung seit langem Tradition ist, können wir unsere Innovationskraft auf dem wichtiger werdenden Bereich der Werkstoffe erhalten. Wir brauchen Innovationen auf dem Gebiet neuer Werkstoffe, um auf den anspruchvoller werdenden Märkten mit neuen Produkten und Anwendungen präsent zu sein. Wir brauchen Innovationen in der Werkstoffforschung aber auch, um unsere Ziele im Klimaschutz, in der Ressourceneffizienz und in der Nachhaltigkeit zu erreichen. Das wird nicht ohne Ingenieurinnen und Ingenieure gehen, die sich in diesem zukunftssicheren und innovativen Bereich engagieren.“
Während einer Diskussion über den Forschungs- und Industriestandort NRW, an der auch Dr. Peter Dahlmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stahlinstitut VDEh, Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh und Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Maximilian Prugger, Leiter der Abteilung Institute bei der Max-Planck-Gesellschaft teilnahmen, wurde auch die Teilfinanzierung des Instituts durch die deutsche Stahlindustrie, angesprochen. „Unser Institut betreibt Spitzenforschung in einer Public-Private-Partnership. Wir machen das, was die Industrie in ihren Forschungseinrichtungen nicht leisten kann.“ so Prof. Dr. Neugebauer.
Ohne hochfeste Stähle gibt es keinen wirtschaftlichen und leistungsfähigen Leichtbau. Die Stähle, die am MPIE entwickelt werden, ermöglichen eine hohe Energie- und Materialeffizienz. Die innovativen Stahlwerkstoffe helfen, den Energie- und Materialverbrauch bei der Herstellung und Nutzung von Produkten aus Stahl zu vermindern und tragen so zum nachhaltigen Wirtschaften bei.
Am MPIE wird moderne Materialforschung auf dem Gebiet von Eisen, Stahl und verwandten Werkstoffen betrieben. Ein Ziel der Untersuchungen ist ein verbessertes Verständnis der komplexen physikalischen Prozesse und chemischen Reaktionen dieser Werkstoffe. Außerdem werden neue Hochleistungswerkstoffe mit ausgezeichneten physikalischen und mechanischen Eigenschaften für den Einsatz als high-tech Struktur- und Funktionsbauteile entwickelt. Auf diese Weise verbinden sich erkenntnisorientierte Grundlagenforschung mit innovativen, anwendungsrelevanten Entwicklungen und Prozesstechnologien. Das MPIE wird zu gleichen Teilen von der Max-Planck-Gesellschaft und dem Stahlinstitut VDEh finanziert.
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