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21.06.2011 14:38

Besser und schneller promovieren: TU-Institute gründen erstes Doktorandenkolleg

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    An der TU Dresden hat sich eine neue Form der Doktorandenausbildung etabliert. 15 Jungwissenschaftler aus acht Instituten profitieren von einem innovativ strukturierten Doktorandenprogramm. „Doktorandenkolleg“ hat der Initiator, Professor Stefan Odenbach von der Professur für Magnetofluiddynamik, diese Form der Ausbildung genannt. Was ist das Neue am Doktorandenkolleg? „Die Ausbildung ist so strukturiert, dass sie den Doktoranden eine schnellere und bessere Promotion ermöglicht“, sagt Prof. Odenbach. Die Kollegiaten treffen sich regelmäßig und diskutieren dabei ihre Fachthemen, was den interdisziplinären Dialog fördert und den Horizont erweitert. In den einzelnen Instituten gibt es Ansprechpartner für die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dies hat den Vorteil, dass Doktoranden jemanden kennen, den sie bei speziellen Problemen auch fächerübergreifend ansprechen können.

    Das Konzept des Doktorandenkollegs basiert darauf, den wissenschaftlichen Diskurs unter Doktoranden, die an verwandten Themen arbeiten, zu ermöglichen und zu strukturieren. Thema des Kollegs ist die Rheologie komplexer Systeme. Dabei geht es um das Fließverhalten von Materialien. „Wir fragen uns, wie sich diese Materialien beim Fließen verhalten und warum sie das tun“, sagt Stefan Odenbach. Untersucht wird die Zusammensetzung von Stoffen, die Beziehungen der einzelnen Komponenten zueinander und wie sich das Fließverhalten ändert, wenn die Zusammensetzung der Materialien geändert wird. Es geht um Grundlagenforschung, die jedoch eng an die angewandte Forschung anschließt. Rheologische Forschung hat Einfluss auf viele Lebensbereiche: So helfen rheologische Untersuchungen, den Produktionsprozess für fettarme Schokolade zu optimieren. „Ist weniger Fett in der Schokolade, fließt diese nicht so, wie sie es in den Produktionsbehältern müsste. Erst ein in der Größe verändertes Zuckerkristall macht das möglich.“

    Für Stefan Odenbach ist das Doktorandenkolleg ein wichtiger Schritt, um Doktoranden an der TU Dresden langfristig eine gute Ausbildung zu geben. "Wir müssen den Doktoranden etwas bieten", sagt er. "Nur so können wir langfristig qualitativ hochwertige Doktoranden an der TU Dresden halten und hier eine attraktive und hochqualitative Ausbildung gewährleisten. "
    Finanziert wird das Programm von den einzelnen Instituten. Ein Mitarbeiter an der Professur für Magnetofluiddynamik kümmert sich um gemeinsame Veranstaltungen und Referate.

    Informationen für Journalisten:
    Stefan Odenbach, Professur für Magnetofluiddynamik an der TU Dresden, Tel. +49 351 463-32062, Stefan.Odenbach@tu-dresden.de


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    Maschinenbau
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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