Rund 70 Sprachwissenschaftler werden vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2011 an der Universität Greifswald über die Auswirkungen von Mehrsprachigkeit und Sprachkontakten in Zeiten der Globalisierung diskutieren. Die internationale sprachwissenschaftliche Konferenz "Language Contact in Times of Globalization" wird vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe für Englische Sprachwissenschaft ausgerichtet. Die Veranstaltung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
Sprachkontakte im Zeitalter der Globalisierung sind eine aktuelle und gesellschaftlich relevante Thematik. Dies gilt nicht nur vor dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte des Ostseeraumes als europäischem Kontaktareal. Vielmehr prägt der Gebrauch mehrerer Sprachen heute die natürliche und multimediale Kommunikation.
Sprach- als Kulturkontakte sind daher ein fruchtbares Thema für die wissenschaftliche Forschung, zumal sie den Ausgangspunkt für vielschichtige Prozesse des Sprachwandels bilden können. Diese reichen von der Aufnahme von Lehnwörtern (zum Beispiel Anglizismen) über die Beförderung des freien Wechsels zwischen Sprachen bis hin zur Ausbildung von Mischsprachen.
Die Tagung will der Komplexität von Sprachkontakten Rechnung tragen. Sie versteht sich als Plattform für eine Diskussion über die Grenzen sprachwissenschaftlicher Einzeldisziplinen hinweg und integriert auch neuere Methoden der Erforschung von Mehrsprachigkeit in urbanen Räumen wie die Linguistic Landscapes. Die Erforschung urbaner Sprachlandschaften basiert auf der systematischen Analyse von Schriftsprache im öffentlichen Raum multilingualer Städte und Regionen. Forschungsschwerpunkte liegen hier auch auf informeller Zeichensetzung wie Graffiti und Schriftsprache, die auf Werbeplakaten und an Geschäften für kommerzielle Zwecke genutzt wird oder von öffentlichen und politischen Akteuren informativ oder symbolhaft eingesetzt wird.
Circa 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, aber vor allem aus dem europäischen und internationalen Ausland haben sich bereits zur Konferenz angemeldet. Darunter befinden sich auch die vier international renommierten Hauptredner Durk Gorter (Baskenland), Mark Sebba (England), Dennis Preston (USA) und Donald Winford (USA).
Die Tagungssprache ist Englisch.
Language Contact in Times of Globalization
30. Juni – 2. Juli 2011
Hauptgebäude der Universität Greifswald, Domstraße 11
Konferenzsaal (Eingang 2) und Konzilsaal (Eingang 3)
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Amei Koll-Stobbe
Sebastian Knospe (wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Institut für Fremdsprachliche Philologien – Anglistik/Amerikanistik
Steinbeckerstraße 15, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3354
elingua@uni-greifswald.de
http://www.phil.uni-greifswald.de/lctg3 - Konferenzseite
http://www.phil.uni-greifswald.de/philologien/ifp/anglistik/lehrstuehle/sprachwi... - Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Greifswald
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).