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21.12.2001 11:24

Rektor: "Eine Studierende, wie sie sich die Ruperto Carola nur wünschen kann"

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff verlieh den mit 2000 Mark dotierten DAAD-Preis für hervorragende Leistungen an die finnische Psychologiestudentin Jaana Khatib - Im Anschluss ehrte Prorektor Prof. Dr. Angelos Chaniotis die ehrenamtlichen Leistungen der Partners for International Friendship

    Beim diesjährigen Weihnachtsempfang der Ruperto Carola für ausländische Gastwissenschaftler und ihre Familien in der Alten Aula der Universität verlieh Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff den DAAD-Preis, der für hervorragende Studienleistungen und besondere Bemühungen im interkulturellen Bereich, vor allem soziales Engagement, ausgelobt wird. Prorektor Prof. Dr. Angelos Chaniotis ehrte die ehrenamtlichen Leistungen der Partners for International Friendship.

    Die finnische Preisträgerin Jaana Khatib erfüllt die Kriterien des DAAD-Preises in herausragender Weise. Deshalb war es Rektor Hommelhoff eine besondere Freude, ihr den Preis, verbunden mit dem Geldbetrag in Höhe von 2000 Mark, zu überreichen. Jaana Khatib ist Mitbegründerin des Vereins arabischer Studierender e.V. und engagiert sich im studienbegleitenden Programm für Studierende aus Afrika, Asien und Südamerika. Ihre Themen sind dabei "die Zukunft der Solidarität in der Zivilgesellschaft" und "Afrika im Abseits". Konsequent führt sie die Studien über Probleme zwischen den Kulturen in ihrer Diplomarbeit mit dem Titel "Emotionale Seiten von Vorurteilen" fort.

    Jaana Khatib besitzt ausgeprägtes Interesse an Belangen von Menschen, die in südlichen Ländern um Gerechtigkeit und Wohlstand kämpfen. Dabei zeige sie großes Engagement und sei phantasievoll und gleichzeitig selbstbewusst und bescheiden. Der Rektor fasste es in einen Satz: "Sie ist eine Studierende, wie sie sich die Ruperto Carola nur wünschen kann."

    Jaana Khatib, die mit einem Palästinenser aus Israel verheiratet ist, zeigte sich ob der Auswahl ihrer Person etwas verwundert. "Es ist etwas seltsam für mich, dass nur ich allein den Preis erhalten habe, denn ich bin Teil einer Gemeinschaft", sagte sie bescheiden und glücklich nach der Ehrung.

    Mit dem DAAD-Preis setze die Universität ein Zeichen gegenüber Universitätsangehörigen aus arabischen und sonstigen islamisch geprägten Ländern - trotz der tiefen Bestürzung über den New Yorker Mordanschlag und trotz der Solidarität mit unseren davon betroffenen ausländischen Freunden, sagte Hommelhoff.

    "PFIF-Damen" geehrt

    Nach der Preisverleihung ehrte die Universität das mittlerweile zehnjährige ehrenamtliche Engagement der "PFIF-Damen". PFIF - Partners for International Friendship - kümmert sich seit 1991 um die Belange der ausländischen Gastwissenschaftler und ihrer Familien. Unter Beteiligung vor allem der Ehefrauen von Angehörigen der Universität Heidelberg ist eine Institution erwachsen. Beteiligt sind Deutsches Krebsforschungszentrum, Max-Planck-Institute und Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie. In den letzten zehn Jahren haben die PFIF-Damen fast 2000 Familien von Gastwissenschaftlern betreut, Feste organisiert und in jeder Hinsicht den Aufenthalt von Gastwissenschaftlern, ihren Ehepartnern und Kindern verschönert. Für dieses Engagement dankte Prorektor Prof. Dr. Angelos Chaniotis den Damen. Stellvertretend für alle nahm Ruth Kraft die Ehrung entgegen. Chaniotis zitierte als Althistoriker eine Formel zur Ehrung von Wohltätern: "Wir ehren unsere Wohltäter, damit allen deutlich wird, dass unser Gemeinwesen Dankbarkeit ihnen gegenüber empfindet und damit dadurch auch andere ermutigt werden, ihrem Beispiel zu folgen."
    Georg Sposny

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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