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27.12.2001 10:13

2002 gehe ich zur Krebs-Früherkennung!

Dr. med. Eva M. Kalbheim Pressestelle
Deutsche Krebshilfe e. V.

    Deutsche Krebshilfe gibt Tipps für das Neue Jahr

    Bonn (ct) - Das Jahr 2001 neigt sich dem Ende zu und viele Menschen fragen sich schon jetzt: Was will ich im nächsten Jahr besser machen? Die Deutsche Krebshilfe rät: Gehen Sie zur kostenlosen Krebs-Früherkennung. Schenken Sie Ihrem Körper mehr Aufmerksamkeit und leben Sie bewusster!

    Für die meisten Krebsarten gilt: Je früher der Tumor erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Dies gilt insbesondere für Krebserkrankungen der Haut und der Brust, des Darms, des Gebärmutterhalses sowie der Prostata. Krebs-Früherkennungsuntersuchungen gehören daher zu den Standardleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Trotzdem nutzen lediglich 35 Prozent der Frauen und nur 16 Prozent der Männer in Deutschland diese kostenlosen Maßnahmen. Gründe für die geringe Beteiligung sind häufig Angst oder Unwissenheit. "Die Hemmschwelle zum Arzt zu gehen ist insbesondere bei Männern sehr hoch", sagte Frau Professor Dr. Ing.-habil. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Männer hätten oft ein einseitiges Körperbewusstsein und betrachteten ihren Körper als Leistungsmaschine, die funktionieren muss. Frau Professor Schipanski appelliert daher zum Jahreswechsel insbesondere an Männer über 45 Jahren: "Überwinden Sie sich und lassen Sie sich bald einen Termin bei einem Arzt Ihres Vertrauens geben". Unwissenheit, Scham oder die Angst vor dem Verlust der Weiblichkeit sind Gründe, warum Frauen sich zu wenig am Krebs-Früherkennungsprogramm beteiligen. Frau Professor Schipanski: "Dabei ist doch das wichtigste Ziel der Früherkennung, sich bestätigen zu lassen, dass man gesund ist!"

    Die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe rät Frauen und Männern darüber hinaus, mehr auf ihren Körper zu achten und bei körperlichen Veränderungen oder anhaltenden Beschwerden zum Arzt zu gehen. Eine gesunde Lebensweise trägt dazu bei, das Erkrankungsrisiko zu verringern: Nicht rauchen, Alkohol nur in Maßen genießen, viel frisches Obst und Gemüse essen, übermäßige Sonnenbestrahlung meiden und sich viel bewegen.

    Über Möglichkeiten der Krebsprävention informiert die Deutsche Krebshilfe in ihren Broschüren "Gesund bleiben - Gesünder leben", "Wertvoll" und "Aufatmen". Die Ratgeber können kostenfrei bei der Deutschen Krebshilfe, Thomas-Mann-Straße 40, 53111 Bonn bestellt oder im Internet unter www.krebshilfe.de abgerufen werden. Dort erhalten Interessierte außerdem weitere Informationen über Projekte und die Arbeit der Bonner Organisation.

    Interviewpartner auf Anfrage

    Infokasten: Gesetzliche Krebs-Früherkennung
    Männer ab dem 45. Lebensjahr sollten einmal jährlich Prostata, End- und Mastdarm von einem Arzt abtasten lassen. Mit dem so genannten Hämoccult-Test soll einmal jährlich nach verborgenem Blut im Stuhl gesucht werden. Außerdem empfehlen die Krankenkassen, einmal im Jahr die äußeren Genitalien und die Haut untersuchen zu lassen.
    Frauen ab dem 20. Lebensjahr wird empfohlen, einmal jährlich das innere und äußere Genital untersuchen sowie einen Abstrich von Gebärmutterhals und Gebärmuttermund durchführen zu lassen. Zusätzlich ab dem 30. Lebensjahr raten die Krankenkassen einmal jährlich zu einer Tastuntersuchung der Brüste und der Achselhöhlen durch den Frauenarzt sowie zu einer jährlichen Inspektion der Haut. Frauen ab 45 Jahren wird ebenfalls eine Tastuntersuchung des Enddarms sowie ein Hämoccult-Test empfohlen.
    All diese Leistungen sind für Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse kostenlos.


    Weitere Informationen:

    http://www.krebshilfe.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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