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29.06.2011 14:00

Veranstaltungen zu Kino und Kultur in Chile

Irina Urig Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Chile-Tagung (spanisch-sprachig) und Filmvorführung
    Mittwoch, 6. Juli, ab 10:15 Uhr
    Uni-Campus, Gebäude C7 4, Raum 1.17
    Filmvorführung „Largo viaje“, um 19:00 Uhr
    Kino achteinhalb, Saarbrücken
    Eintrittspreis 5 bzw. 8 Euro

    Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

    Mit Chile verbinden viele die Pinochet-Diktatur, aber auch die Literatur des Nobelpreisträgers Pablo Neruda oder der Bestsellerautorin Isabel Allende. Am Mittwoch, dem 6. Juli, veranstaltet die Romanistik-Professorin Janett Reinstädler eine Tagung zur chilenischen Kultur der letzten 50 Jahre. Behandelt werden die Themenfelder Kino, Literatur und zeitgenössisches Theater vor dem Hintergrund geschichtlicher Ereignisse. Vor etwa 50 Jahren erstarkten in Chile linke Bewegungen. Vor knapp 40 Jahren wurde der sozialistische Präsident Salvador Allende ermordet, es folgten die Diktatur und der schwierige Übergang in eine Demokratie, die nun bereits in die zweite Generation geht. Das Kolloquium befasst sich mit den kulturellen Reflexen dieser konträren geschichtlichen Erfahrungen in Film, Theater und Literatur.

    Freunde des chilenischen Kinos können sich am gleichen Tag noch den Film „Largo viaje – die lange Reise“ von Patricio Kaulen im Saarbrücker Kino achteinhalb ansehen. In dem Werk aus dem Jahr 1967 geht es um das harte Leben am unteren Ende der Gesellschaft. Hauptdarsteller ist ein achtjähriger Junge, dessen kleiner Bruder bei der Geburt stirbt. Nach chilenischer Tradition wird der tote Bruder für die Beerdigung als Engel verkleidet, um so leichter in den Himmel zu gelangen. Als der Vater vergisst, dem Sarg die Flügel beizulegen, macht sich der größere Junge auf eine lange Suche nach dem kleinen Bruder, eine Suche, die ihn durch die Straßen und Stadtviertel von Santiago de Chile führen und mit vielen weiteren Schicksalen konfrontieren wird. Der mehrfach preisgekrönte Spielfilm ist ein beeindruckendes Dokument der 1960er Jahre in Chile, eine „weite Reise“ durch die Zeit eines umfassenden gesellschaftlichen Umbruchs, welcher in Parallelmontagen und innovativer Kameraführung eindrucksvoll und berührend eingefangen wird.

    Im Anschluss an die Vorführung können die Zuschauer mit der chilenischen Filmwissenschaftlerin Prof. Dr. Verónica Cortínez (University of California, Los Angeles) und dem Chileexperten Prof. Dr. Manfred Engelbert (em. Universität Göttingen) diskutieren.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Janett Reinstädler
    Tel.: 0681/302-3514 oder -3722 (Sekretariat)
    E-Mail: reinstaedler@mx.uni-saarland.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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