Sieben niedersächsische Hochschulen haben über einen Zeitraum von einem Jahr einen systematischen Vergleich ihrer Berufungsprozesse im Hinblick auf die Gleichstellung im Verfahren unternommen. Die Ergebnisse sind nun in Form der Broschüre "Gleichstellung als Qualitätskriterium in Berufungsverfahren" erschienen.
Pressemitteilung der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter Nr. 1/2011 vom 30.06.2011
LNHF Broschüre „Gleichstellung als Qualitätskriterium in Berufungsverfahren“ erschienen
Nach Abschluss des ersten Benchmarkings an niedersächsischen Hochschulen zum Thema „Qualitätssicherung in Berufungsverfahren unter Gleichstellungsaspekten“ sind nun die Ergebnisse des Prozesses in Form der Broschüre „Gleichstellung als Kriterium in Berufungsverfahren“ erschienen. Der Vorstand der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter wird die Ergebnisse auf der heutigen Sitzung der Landeshochschulkonferenz im Leibnizhaus Hannover den Präsidentinnen und Präsidenten der niedersächsischen Hochschulen vorstellen.
Im Zuge des Benchmarking-Verbundes haben sich sieben Hochschulen Niedersachsens über einen Zeitraum von einem Jahr in mehreren Workshops einem systematischen Vergleich ihrer derzeitigen Berufungsprozesse mit besonderem Blick auf die Gleichstellung im Verfahren unterzogen. Aus diesem Prozess entstand die nun erschienene Broschüre in der die Ergebnisse in Form von zehn Thesen zur Qualitätssicherung in Berufungsverfahren unter Gleichstellungsaspekten beleuchtet sind. Betrachtet werden die Profilpapiere der auszuschreibenden Professuren, die Genderkompetenz der Verfahrensbeteiligten, die aktive Rekrutierung von Kandidatinnen und Kandidaten, der Umgang mit Synopsen und Befangenheiten, die Sensibilisierung der Beteiligten des Verfahrens, der Umgang mit Bewerberinnen und Bewerbern, die Unterstützung durch Berufungsbeauftragte und Gleichstellungsbeauftragte sowie das Vorgehen in Berufungsverhandlungen. Abgerundet wird die Broschüre mit aktuellen Zahlen zu den Professorinnenanteilen an den niedersächsischen Hochschulen sowie durch eine umfangreiche Literaturliste.
Die Entstehung des Benchmarking-Verbundes geht zurück auf die „Gemeinsame Erklärung“ zur Gründung der Dialoginitiative „Gleichstellung und Qualitätsmanagement an niedersächsischen Hochschulen“ im Jahr 2007. In ihr verpflichten sich das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen (MWK), der Vorstand der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter (LNHF) sowie der Vorstand der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen (LHK) zur Intensivierung des strategischen Vorgehens und Stärkung der Gleichstellung als eines wichtigen Instruments zur Qualitätssicherung an Hochschulen. Das Forum „Gleichstellung und Qualitätsmanagement an Niedersächsischen Hochschulen“, mit je drei VertreterInnen des Ministeriums, der LNHF und der LHK besetzt, wirkt als Lenkungsausschuss der Dialoginitiative.
http://www.mwk.niedersachsen.de/master/C48516644_N48364530_L20_D0_I731.html
Begleitet und moderiert wurde das Benchmarking-Verfahren zur Qualitätssicherung in Berufungsverfahren von der HIS GmbH, Hannover. Nach Abschluss dieses Prozesses wird ein neuer Benchmarking-Verbund zur Integration von Gleichstellungs- und Genderaspekten in der Lehre starten.
Dr. Edit Kirsch-Auwärter, Vorsitzende
Birgit Fritzen, Stellvertretende Vorsitzende
Brigitte Just, Stellvertretende Vorsitzende
Druckexemplare der Broschüre können bestellt werden in den Gleichstellungsbüros der niedersächsischen Hochschulen. Die Adressen der Gleichstellungsbüros finden Sie unter http://www.lnhf.de
oder bei der
Geschäftsstelle der LNHF
Gleichstellungsbüro der Georg-August-Universität Göttingen
Goßlerstraße 9, 37073 Göttingen
Tel: 0551/39-12489
Mai: lnhf@zvw.uni-goettingen.de
Zum Download steht die Broschüre ebenfalls auf den Webseiten der LNHF unter http://www.lnhf.de bereit.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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