Am 18. Januar 2002 werden die Gutachten der externen Experten zur Studiensituation der Institute für Psychologie auf einer gemeinsamen Konferenz zwischen den Hochschulleitungen, den externen Experten und den Fakultäts- bzw. Institutsleitungen erörtert. Hauptthema der Gespräche ist die Frage, wie die Empfehlungen der Gutachter zur Verbesserung von Studium und Lehre umgesetzt werden können.
Im Mai 1998 beschlossen die drei Universitäten Halle, Jena und Leipzig, den bereits bestehenden Verbund auszubauen und ein gemeinsames Verfahren der externen Begutachtung der Studienqualität ihrer Fächer einzuführen. Diese "Lehrevaluation in der Universitätspartnerschaft Halle-Jena-Leipzig (LEU)" ist einer von nur drei derartigen Verbünden bundesweit. Mit der Einrichtung dieses Verfahrens stärken die beteiligten Hochschulen ihr innovatives Potential und zeigen den Willen zu einer Reform und Verbesserung ihres Studienangebotes.
Die LEU orientiert sich eng am Verfahren des Verbundes Norddeutscher Universitäten. Auf der Grundlage einer ausführlichen Selbstbeschreibung des Instituts erarbeiten Experten der Fachrichtung nach ihrem Besuch ein Gutachten, in dem Verbesserungen angeregt werden. Auf Grundlage dieses Gutachtens vereinbaren Fach und Universitätsleitung Entwicklungsziele in einer Zielvereinbarung. Gegenstand des Verfahrens sind dabei immer die Qualität von Studium und Lehre. Ausführliche Informationen zur Lehrevaluation in der Unipartnerschaft finden Sie im Internet: unter http://www.verwaltung.uni-halle.de/prorstu/eval/Leuhom.htm
Vor einem Jahr begann das Verfahren mit den Psychologischen Instituten der drei Hochschulen. Im Sommer besuchten besuchte eine Gruppe von namhaften Gutachtern (Prof. Dr. Theo Herrmann, Mannheim; Prof. Dr. Werner Tack, Saarbrücken; Prof. Dr. Gerd Lüer, Göttingen; PD Dr. Heinz-Jürgen Rothe, Potsdam sowie die Studenten Melanie Jäger, Göttingen und Daniel Owessny, Giessen) im Rahmen der Lehrevaluation in der Universitätspartnerschaft Halle, Jena, Leipzig (LEU) die Psychologischen Institute an den Partneruniversitäten.
Am 18. Januar 2002 findet nun die sogenannte "Auswertende Konferenz" statt, auf der die Gutachten unter den Beteiligten, den Hochschulleitungen, den externen Experten und den Fakultäts- bzw. Institutsleitungen, diskutiert werden. Die Empfehlungen aus den Gutachten bilden dann die Grundlage für die universitätsinterne Zielvereinbarung zwischen den einzelnen Hochschulleitungen und den Psychologischen Instituten.
Zu einem Pressegespräch und einem kleinen Imbiss möchten wir Sie herzlich einladen.
Ort: Jena, Universitätshauptgebäude Fürstengraben 1, 1. Etage, Vorraum des Sitzungszimmers des Rektors
Datum: 18. Januar 2002 Zeit: 11:45 Uhr
Weitere Informationen zu den Gutachtern:
Prof. Dr. Theo Herrmann
Theo Herrmann wurde 1929 in Bochum geboren. Er studierte von 1950 bis 1954 an der Universität Mainz Psychologie. Nach der Promotion (1956) und nach einer Praxiszeit als Betriebspsychologe in Norddeutschland habilitierte er sich in Mainz (1963).
Nach der Berufung zum Ordinarius an die Technische Universität Braunschweig (1964) widmete er sich vor allem der psychologischen Erforschung der elterlichen Erziehung. 1968 trat er eine Professur an der Universität Marburg an und wechselte 1977 an die Universität Mannheim. Insgesamt liegen von Herrmann etwa 200 wissenschaftliche Veröffentlichungen vor. 1994 erhielt er einen Lehrpreis des Landes Baden-Württemberg. Seit 1997 ist Theo Herrmann emeritiert. Er ist Ehrenmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Prof. Dr. Werner Tack
Prof. Dr. Tack wurde 1935 in Dortmund geboren. Nach dem Studium der Psychologie an der Universität Hamburg (1957-61) erlangte er 1964 seine Promotion an der Universität Hamburg. Seit 1971 hält er eine Professor für Psychologie an der Universität des Saarlandes inne.
Prof. Tack war von 1995 - 1997 Vorsitzender der 'Fachkommission Fernstudium' der 'Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung', 1994 - 1996
Gründungsvorsitzender der 'Gesellschaft für Kognitionswissenschaft' , 1984 - 1986
Erster Vizepräsident der Universität des Saarlandes, 1980-1985 Vorsitzender der Studienreformkommission Psychologie der 'Ständigen Kommission für die Hochschulreform' von WRK und KMK und 1979 - 1988 Vorsitzender der 'Wilhelm-Wundt-Gesellschaft'
Er leitet seit 1996 das DFG-Projekt "KNAC: Wissenserwerb und Wissensnutzung" im Sonderforschungsbereich 378: Ressourcenadaptive.
Prof. Dr. Gerd Lüer
Professor Lüer ist seit 1982 Professor für Psychologie an der Biologischen Fakultät der Universität Göttingen. Geboren 1938 in Egestorf, Lüneburger Heide, studierte Prof. Lüer an der Universität Hamburg, promovierte an der Universität Kiel und lehrte als Professor an der RWTH Aachen und der Universität Düsseldorf , bis er 1982 dem Ruf nach Göttingen an das Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie folgte.
Prof. Lüer war in den Jahren 1988/89 Dekan der damaligen Fachbereichs Biologie (jetzt Fakultät), 1988-90 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie und 1986 bis 1991 Mitglied des Heisenberg-Ausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 1991 ist er Scientific Advisor bei der German-Israeli Foundation for Scientific Research and Development, Jerusalem und seit 1999 Vorsitzender der Wilhelm-Wundt-Gesellschaft, Heidelberg. In den Jahren 1991 bis 1995 war Prof. Lüer gewähltes Mitglied des Senats der Georg-August-Universität zu Göttingen.
PD Dr. Heinz-Jürgen Rothe
PD. Dr. Rothe studierte Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin, promovierte dort 1977 und habilitierte sich 1991 an der Universität Kassel. Dr. Rothe ist gegenwärtig wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie an der Universität Potsdam. Sein Arbeitsbereich umfasst die Arbeitsanalyse, Mensch-Maschine-Systeme und Expertise.
(Autot: Thorsten Schomann)
http://www.verwaltung.uni-halle.de/prorstu/eval/Leuhom.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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