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07.07.2011 12:35

Universität Jena mit exzellenter Gründungskultur

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Friedrich-Schiller-Universität gehört zu Siegern im EXIST-Wettbewerb des BMWi

    Die Friedrich-Schiller-Universität Jena gehört zu den bundesweit zehn Hochschulen mit exzellenter Gründungskultur. Mit ihrem Konzept einer ganzheitlichen hochschulweiten Entrepreneurship-Strategie hat die Universität sich im Förderwettbewerb „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) durchgesetzt. 82 Hochschulen aus ganz Deutschland hatten sich um die rund 46 Millionen Euro Fördersumme, die ab Herbst für maximal fünf Jahre an die Sieger vergeben werden sollen, beworben; 24 waren in die Endausscheidung gelangt. Rund eine Million davon fließt jährlich an die Jenaer Universität.

    Beteiligt an dem Jenaer Konzept ist u. a. auch die Bauhaus-Universität Weimar, mit der seit Jahren im Gründungsbereich – etwa über den Ideenwettbewerb Jena-Weimar, den Gründer- und Innovationscampus Jena-Weimar im Rahmen der EXIST-Aktivitäten – zusammengearbeitet wird. Sie soll auch an der neuen Gründungs-Schule, der School of Technology Transfer, Innovation, Entrepreneurship (TIE-School), beteiligt werden, die nun als neue Struktur an der Jenaer Universität entstehen und die Gründungsaktivitäten bündeln soll.

    Für den Jenaer Prorektor Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder, der das Gründungskonzept gemeinsam mit dem Servicezentrum Forschung und Transfer (SFT) der Jenaer Universität erarbeitet hat, ist die Förderung in diesem Wettbewerb „eine wichtige Auszeichnung, die unsere vielfältigen Vorarbeiten würdigt“. So hat die Friedrich-Schiller-Universität nicht nur eine eigene Patentstelle und ihr Gründerzentrum. Sie bemüht sich bereits seit Jahrzehnten darum, Gründungsideen und potenzielle Existenzgründer zu ermitteln und zu fördern. Beratung und Coaching in diesem Bereich gehören zum Alltag in der Universität – mit Erfolg, wie die zahlreichen Existenzgründungen beweisen. „Dank der neuen Förderung können wir dies nun ausbauen und Gründungsideen und -potenziale aus der gesamten Breite der Universität erschließen und das unternehmerische Denken beim Transfer von Forschungsergebnissen innerhalb der Universität noch weiter steigern“, sagt Koschmieder. „Die Vielzahl der noch nicht gehobenen Gründungsideen soll professionell der bestmöglichen Verwendung zugeführt werden“, nennt der Prorektor das Ziel, wodurch auch der Wirtschaftsstandort Thüringen gefördert wird.

    An der Jenaer Universität gehört Entrepreneurship auch in der wissenschaftlichen Ausbildung und Forschung zu einem der Kernthemen. Dies soll in Zukunft ausgedehnt werden, indem u. a. zwei Gründungs-Juniorprofessuren – sowie eine weitere an der Bauhaus-Universität – eingerichtet werden; eine davon direkt in den Naturwissenschaften, „um an der Quelle der Innovation das Thema Existenzgründung zu verankern“, so Koschmieder. Außerdem ist geplant, einen Master- sowie einen Fernstudiengang zum Gründungsmanagement einzurichten. All dies unter dem Dach der School of Technology Transfer, Innovation, Entrepreneurship.

    Langfristig ist die Bildung einer Stiftung und einer Gesellschaft (GmbH) beabsichtigt, mit der eine finanzielle Unabhängigkeit der TIE-School erreicht werden soll. Daneben werden natürlich die bestehenden Kontaktnetzwerke weiter gepflegt, etwa zu den Business Angels und den erfolgreichen Gründern.

    „Transfer aus einer Hand soll unser Markenzeichen werden“, sagt dazu Dr. Kerstin Rötzler. Die SFT-Leiterin will nun auch die Verknüpfung von Existenzgründungswilligen mit möglichen Partnern – etwa Ökonomen, Juristen, aber auch Geldgebern – ausbauen, und dies im ganzen Wissenschaftsnetzwerk Jenas. Nicht zuletzt plant die Forschungstransfer-Spezialistin, Transferstrategien auch für bereits laufende Forschungsprojekte auszubauen und jedes neue Projekt auch unter Gründungsaspekten zu betrachten. „Ab morgen geht es los“, sagt Rötzler, auch wenn der offizielle Projektstart erst der 1. November ist – doch heute kann zunächst der Erfolg gefeiert werden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Kurt-Dieter Koschmieder
    Prorektorat für Lehre und Struktur der Universität Jena
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931020
    E-Mail: prlehre[at]uni-jena.de

    Dr. Kerstin Rötzler
    Servicezentrum Forschung und Transfer (SFT) der Universität Jena
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931071
    E-Mail: kerstin.roetzler[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.sft.uni-jena.de/start.html


    Bilder

    Bernd Weigel (l.) und Sebastian Apel, ehemalige Informatikstudenten, nutzen für ihr Gründungsprojekt „simlity", ein Online-Strategiespiel rund um die Evolution, das Gründerzentrum der Universität Jena.
    Bernd Weigel (l.) und Sebastian Apel, ehemalige Informatikstudenten, nutzen für ihr Gründungsprojekt ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Bernd Weigel (l.) und Sebastian Apel, ehemalige Informatikstudenten, nutzen für ihr Gründungsprojekt „simlity", ein Online-Strategiespiel rund um die Evolution, das Gründerzentrum der Universität Jena.


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