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11.01.2002 09:44

Stammzellforscher Oliver Brüstle bleibt in Bonn

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Der Bonner Mediziner Dr. Oliver Brüstle hat den Ruf auf die an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn neu eingerichtete Professur für "Rekonstruktive Neurobiologie" angenommen. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hatte den Lehrstuhl im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Universität Bonn eingerichtet. Damit wurde diese medizinische Forschungsrichtung erstmals an einer deutschen Universität verankert. In der fünfjährigen Aufbauphase investiert die Stiftung rund 1,75 Millionen Euro in die personelle Besetzung des Lehrstuhls, die Universität stellt eine umfangreiche Grundausstattung und die Laborräume zur Verfügung.

    Professor Brüstle begründete seine Entscheidung vor allem mit dem wissenschaftlichen Charme der vor ihm liegenden Aufgabe: "Ich möchte die Chance ergreifen, den völlig neuen Forschungsbereich der rekonstruktiven Neurobiologie aufzubauen, der Biologie der Stammzellen ihre Geheimnisse zu entlocken und damit langfristig neue Perspektiven für die Forschung, aber auch für die Behandlung von Krankheiten zu eröffnen." Die Voraussetzungen dazu seien in Bonn ideal. Professor Brüstle führt dabei vor allem das Projekt "Life & Brain" an, in dem künftig an der Bonner Universität im Bereich der Hirnforschung universitäre und außeruniversitäre Forschungsanstrengungen gebündelt werden sollen. "Mich reizt die Perspektive, diese innovative Plattform von Anfang an mit zu gestalten."

    Viele Erkrankungen des Nervensystems wie Parkinson oder multiple Sklerose entstehen durch den irreversiblen Verlust von Gehirnzellen. Professor Brüstles Forschungsinteresse gilt der Möglichkeit des Ersatzes verloren gegangener Nervenzellen durch neue, transplantierte Zellen. Dies ist das Forschungsziel der Rekonstruktiven Neurobiologie, die damit zu den zukunftsweisenden Wissenschaften des 21. Jahrhunderts zählt.

    Der Rektor der Universität Bonn, Professor Dr. Klaus Borchard, begrüßt die Entscheidung des Stammzellforschers: "Ich bin froh, einen so brillanten Wissenschaftler in unseren Reihen zu wissen und wünsche Professor Brüstle viel Erfolg bei der Fortsetzung seiner richtungsweisenden Arbeiten." Professor Brüstle habe die richtige Entscheidung getroffen. "Hier in Bonn stimmen die Rahmenbedingungen für diese Forschung, sowohl was die fachwissenschaftliche Basis für neue Projekte angeht, als auch ihre wissenschaftsethische Begleitung", sagte der Rektor.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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