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11.01.2002 12:17

"Perspektiven der europäischen Integration"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Luxemburgischer Premier Gast der 3. Wieland-Vorlesung der Universität Erfurt am 15. Januar

    Seit dem 1. Januar haben die Bürger von 12 Ländern der Europäischen Union den Euro in der Hand. "Mit der Gemeinschaftswährung hat die Politik eine Vision verwirklicht, von der in vielen Jahrhunderten nur geträumt werden konnte", so Universitätspräsident Dr. Wolfgang Bergsdorf. Mit dem luxemburgischen Premierminister Dr. Jean Claude Juncker hat die Universität Erfurt am 15. Januar 2002 einen Politiker zu Gast, der sich von Anfang an mit Energie und Phantasie, mit Sachkenntnis und Vermittlungsgeschick für den Euro eingesetzt hat. Er wird um 13.00 Uhr im Erfurter Rathausfestsaal den Festvortrag "Europa - ein komplizierter Kontinent" im Rahmen der 3. Christoph Martin Wieland-Vorlesung der Universität Erfurt halten. Im anschließenden Disput bilden der Publizist Daniel Vernet, Le Monde/ Paris; der Botschafter a.D. Janusz Reiter, Institute for International Relations/ Warsaw; Ministerialdirigent Dr. Eckart Cuntz, Europaabteilung des Auswärtigen Amtes sowie der Jurist und Politikwissenschaftler Professor Dr. Dietmar Herz von der Universität Erfurt das Podium, das vom Präsidenten der Universität geleitet wird.

    Der luxemburgische Premier wurde 1954 als Sohn eines Stahlarbeiters geboren und hat nach dem Abitur in Straßburg Jura studiert. 1980 wurde er als Rechtsanwalt vereidigt. Schon während seines Studiums engagierte er sich in der Christlich Sozialen Volkspartei (CSV). 1982 wurde er mit 28 Jahren Staatssekretär im Arbeitsministerium. Zwei Jahre später wurde er als Abgeordneter ins Luxemburger Parlament gewählt und übernahm im gleichen Jahr die Leitung des Arbeitsministeriums und des Haushaltsministeriums. Bei den Wahlen des Jahres 1989 wiedergewählt avancierte er in der Regierung von Jacques Santer zum Arbeits- und Finanzminister bis zum Januar 1995, wo er dessen Nachfolge im Amt des Premierministers antrat. Internationale Schlagzeilen machte Juncker auf dem Dubliner EU-Gipfel im Dezember 1996, als Beobachter es seiner Vermittlungskunst zuschrieben, dass der umstrittene Euro-Stabilitätspakt nach 24stündigem Verhandlungsmarathon doch noch zustande kam. Er ist der jüngste Regierungschef in der neuen Geschichte Luxemburgs, der über die längste Regierungserfahrung verfügt.

    1999 eröffnete der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger die Reihe der "Christoph Martin Wieland-Vorlesungen" an der Universität Erfurt mit seinem Vortrag über die "digitale Revolution". Im vergangenen Jahr standen die "innen- und außenpolitischen Perspektiven Russlands" mit Prof. Wolfgang Leonhard im Blickpunkt. "Der Stand und die Perspektiven der europäischen Integration" ist nun das Thema der 3. Wieland-Vorlesung, das auch Gegenstand der aktuellen Ringvorlesung der Universität im laufenden Wintersemester ist.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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