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15.01.2002 07:16

Internationales Schleiermacher-Symposion

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Unbekannte "Dialektik"-Vorlesungen

    Internationales Schleiermacher-Symposion

    Vom 17. bis 20.01.2002 findet im Rahmen des Graduierten-Kollegs "Die Bibel - ihre Entstehung und ihre Wirkung" ein internationales Symposion zu den Dialektik-Vorlesungen Schleiermachers statt. Unter dem Titel "Die Liebe zum Wissen. Ein Gespräch mit Friedrich Schleiermacher" werden 16 Wissenschafter aus sechs Ländern diesen bisher nur wenig erschlossenen Textkorpus des Philosophen und Theologen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten und neue Forschungsergebnisse zur Diskussion stellen.

    Ziel des interdisziplinären Austauschs ist es, dem systematisch anspruchsvollen Gehalt der Schleiermacherschen Dialektik gerecht zu werden und die Schleiermacher-Forschung lebendig zu aktualisieren. Daher beinhalten die Beiträge Interpretationsvorschläge, die sowohl historische Kontexte zu Kant, Hegel, Spinoza, Leibniz, Schelling und Ploucquet beleuchten als auch Bezüge zu aktuellen Diskussionen wie zur Realismusdebatte und zu analytischen Wahrheitskonzeptionen in Theologie und Philosophie herstellen.

    Mit der jüngst erschienenen, von dem Tübinger Philosophen Manfred Frank herausgegebenen Dialektik-Ausgabe wird dem wissenschaftlichen Interesse an Schleiermacher für die Philosophie und die Theologie ein neuer Impuls gegeben. In seiner bis jetzt nur wenig untersuchten Dialektik stellt Schleiermacher die invarianten Ermöglichungsbedingungen des Wissens und das ihnen entsprechende Verfahren einer dialogischen Kunstlehre auf, wobei die Selbstbewußtseinstheorie ein zentrales Theorem für die Verbindung von Theologie und Philosophie darstellt. In dieser Hinsicht dient die Frage nach dem dialektischen Verhältnis von Theologie und Philosophie im historisch-philologischen Kontext beider Disziplinen im 18. und 19. Jahrhundert einerseits dem Verständnis des Gesamtwerks Schleiermachers. Andererseits ist sie von exemplarischer Bedeutung für Fragen, die das gegenwärtige Gespräch zwischen Theologie und Philosophie bewegen.

    Das Symposion beginnt am Freitag, 18.01.2002, mit zwei Eröffnungsvorträgen: Um 16 Uhr redet Prof. Manfred Frank zu dem Thema "Identität, Korrespondenz und Urteil", um 20 Uhr referiert Prof. Eilert Herms über "Philosophie und Theologie im Horizont des reflektierten Selbstbewußtseins". Am Sonntag, 20.01.2002, endet das Symposion mit einer Abschlußdiskussion um 15 Uhr 30.

    Nähere Informationen sowie ein Folder mit dem ausführlichen Programm bei: Christiane Kranich, Liebermeisterstr.12, 72076 Tübingen, Tel. 07071/29-78018.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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