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15.01.2002 17:15

Festakt zur 100. Sitzung der Landesrektorenkonferenz NRW

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Hochschulpolitische Themen wie die anstehenden Zielvereinbarungen und das diskutierte Studienkontenmodell standen auch im Mittelpunkt, als die Landesrektorenkonferenz NRW am Montag (14.1.2002) zu ihrer 100. Sitzung der "Neuzeit" in Hagen zusammen kam. Mit einem Festakt mit Wissenschaftsministerin Gabriele Behler und dem sächsischen Ministerpräsidenten und früheren LRK-Vorsitzenden Prof. Dr. Kurt H. Biedenkopf hat das Gremium der nordrhein-westfälischen Universitäts-Rektoren im Anschluss dieses runde Jubiläum gefeiert.

    Ressourcenfragen, Hochschulsonderprogramme, die Einführung der Finanzautonomie, die Stärkung der Hochschulautonomie, die Einführung einer leistungsorientierten Mittelverteilung und die neuen Hochschulgesetze 1993/ 2000 - das waren die Dauerbrenner auf der Tagesordnung der Landesrektorenkonferenz Nordrhein-Westfalen bei ihren letzten 100 Sitzungen. In jüngster Zeit hinzu gekommen sind Diskussionen zum Qualitätspakt, dem Gutachten des Expertenrats, zur Evaluation der Lehre und Einführung gestufter Studiengänge sowie zu den Zielvereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium. Und immer war es die LRK, die als Sprachrohr dem Anliegen der Universitäten in der öffentlichen Diskussion Gehör zu verschaffen suchte.

    So nutzten die Rektoren der 15 nordrhein-westfälischen Universitäten gern die Gelegenheit dieses festlichen Zusammenseins zum Gedankenaustausch mit der Ministerin, die in ihrem Grußwort der LRK attestierte, ein entscheidender Faktor für die Kommunikation und den Dialog zwischen und mit den Hochschulen zu sein. Die vielfältige Hochschullandschaft in NRW brauche, so die Ministerin, effizient arbeitende Kontakt- und Clearingstellen, sie brauche Ideenschmieden und die Hochschulen brauchten Möglichkeiten, sich abzustimmen und miteinander zu kooperieren. Behler: "Diese Aufgaben erfüllt die Landesrektorenkonferenz in besonderer Weise. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Kommunikation und für den Dialog zwischen und mit den Hochschulen in NRW."

    Der derzeitige Vorsitzende der LRK und Rektor der FernUniversität Hagen, Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, spannte in seiner Begrüßung den Bogen vom 16. Oktober 1985, als die erste gezählte Sitzung dieses Gremiums sozusagen als Sitzung der "Neuzeit" stattfand, zu den derzeitigen Themen in der hochschulpolitischen Debatte und kündigte an, die LRK werde auch in der aufkommenden Wettbewerbssituation nicht nachlassen, die Interessen der Universitäten nachdrücklich zu vertreten.

    Gegründet worden war die LRK bereits am 1. Juli 1964 in Münster und hatte bis dato bereits ca. 160 nicht nummerierte Sitzungen absolviert. Beteiligt waren anfangs die Universitäten Münster, Bonn, Aachen, Köln, Düsseldorf sowie der Gründungsrektor der Universität Bochum. 1972 kamen die fünf neu gegründeten Gesamthochschulen, 1974 kam die FernUniversität Hagen hinzu. Und 1978 wurden die Pädagogischen Hochschulen in die wissenschaftlichen Hochschulen integriert. Bis 1985 und dem Beginn der Zählung war der heutige Stand von 15 Universitäten in Nordrhein-Westfalen und damit in der LRK erreicht.

    In seinem Grußwort dankte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Klaus Landfried, den Rektorinnen und Rektoren der LRK "für die offene, faire, und konstruktive, weil keineswegs widerspruchslose Kooperation in der HRK" und hoffte auf Fortsetzung. "Hochschulen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Informations- und Wissensgesellschaft" lautete das Thema des Festvortrags, mit dem der sächsische Ministerpräsident und ehemalige LRK-Vorsitzende Prof. Dr. Kurt H. Biedenkopf die Rolle der Hochschulen in der modernen Gesellschaft umriss und anknüpfte an die Zeit, in der er als Rektor der Ruhruniversität Bochum im Nordrhein-Westfalen wissenschaftspolitisch aktiv war, und diagnostizierte eine Kontinuität der Themen aber eine Abnahme der Konfliktfähigkeit.

    Kontakt:
    LRK-Geschäftsstelle
    Anne Bormann
    Tel. 02331/987-4070
    Anne.Bormann@FernUni-Hagen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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