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23.07.1997 00:00

Chemiedatenbanken

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    23.7.1997

    Nutzung von Chemiedatenbanken BMBF-Foerderprojekte fuer Nachwuchs-Chemiker

    Gegenwaertig sind weltweit ueber 15 Millionen verschiedene chemische Substanzen bekannt - das heisst: "bekannt" ist kein ganz zutreffender Ausdruck, denn mehr als zwei Drittel dieser Substanzen werden in der Fachliteratur nur ein einziges Mal erwaehnt. Rund 10.000 neue Verbindungen kommen Tag fuer Tag dazu, eine Informationsflut, in der jeder Wissenschaftler unterginge, kaemen ihm bei der Informationssuche nicht moderne Datenbanken zu Hilfe. Damit sie ihm helfen, muss er allerdings mit ihnen umzugehen wissen, und so hatte das Bundesministerium fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) 1994 das Projekt "Endnutzerfoerderung Chemiedatenbanken" aufgelegt, mit dem Ziel, Nachwuchs-Chemiker in der Nutzung der verschiedenen Typen von Datenbanken (Literatur-, Fakten-, Struktur-, Reaktionsdatenbanken) zu unterweisen und sie zu befaehigen, dieses Know-how in ihren Forschungsarbeiten und in der Berufspraxis anzuwenden.

    Mehr als 50 Chemiefachbereiche deutscher Hochschulen haben sich an dem von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gesteuerten Projekt beteiligt, das inzwischen (Ende Juni) ausgelaufen ist - unter ihnen auch der Fachbereich Chemie der Universitaet Ulm. Die Resonanz im Kreis der angehenden und Jungchemiker war hier so gross, dass - unter Leitung von Dr. Juergen Vogt, Leiter der Sektion Spektren- und Strukturdokumentation - waehrend der Projektlaufzeit insgesamt 122 eintaegige Schulungskurse zu 15 Themen durchgefuehrt werden konnten. Damit liegen die Ulmer Chemiker im bundesweiten Vergleich auf dem hervorragenden 2. Platz und haben einige Hochschulen mit traditionell starker Chemieausbildung klar distanziert.

    Inzwischen ist - erneut vom BMBF gefoerdert, wiederum in ganz Deutschland und auch an der Universitaet Ulm - bereits ein Folgeprojekt angelaufen: "Verstaerkte Integration des Patentwesens in die natur- und ingenieurwissenschaftliche Hochschulausbildung". Da ueber die Haelfte der neu registrierten Substanzen zunaechst in der Patentliteratur auftaucht und drei von vier dieser Chemiepatente zudem nicht zusaetzlich in der Fachliteratur publik gemacht werden, soll der wissenschaftliche Nachwuchs in diesem bis Maerz 1999 konzipierten Projekt lernen, mit Patenten als Schutzinstrumenten des geistigen Eigentums einerseits, als wichtiger Quelle fuer Fachinformationen andererseits effektiv umzugehen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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