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17.01.2002 11:41

Investieren und produzieren im Agrarsektor der Ukraine ? !

Dr. Klaus Reinsberg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa

    Im Begleitprogramm zum 9.Ost-West-Agrarforum auf der "Grünen Woche" diskutierten Politiker, Agrarwissenschaftler und Unternehmer Möglichkeiten und Risiken der Entwicklung wirtschaftlicher Beziehungen zu Unternehmen im Agrarsektor der Ukraine und zeichneten trotz zahlreicher Probleme ein durchaus optimistisches Bild für die Zukunft.

    Beachtliche Resonanz fand eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum Thema
    "Investieren und produzieren im Agrarsektor der Ukraine- Politiker informieren, Unternehmer berichten", die am 11. Januar 2002 im Rahmen des wissenschaftlichen Begleitprogramms zum
    9. Ost-West-Agrarforum auf der "Grünen Woche" in Berlin stattfand.

    Zu dieser Veranstaltung hatten das Ministerium für Agrarpolitik der Ukraine, die Deutsche Agrarwissenschaftliche Gesellschaft (awig) Berlin - Brandenburg und die Gesellschaft für Agrarstrukturförderung Osteuropas (GAST-OST) Halle eingeladen.
    Mehr als 120 interessierte Teilnehmer konnten dem Grußwort des Parlamentarischen Staatssekretärs für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Thalheim, das große Interesse der deutschen Regierung an stabilen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen und der Förderung wirtschaftlicher Aktivitäten in der Ukraine entnehmen.

    Der Vizepremier für Agrarpolitik der Republik Ukraine, Kosatschenko, und der Stellvertreter des ukrainischen Landwirtschaftsministers, Lusan, informierten darüber, dass sich die Wirtschaft in den letzten Jahren positiv entwickelte, nicht zuletzt auf der Grundlage verbesserter Rahmenbedingungen für ausländische Investoren. So stieg u.a. im Jahr 2001 das BIP um 8,9%, die Wachstumsrate der Agrarproduktion lag bei über 10 % und die Inflationsrate konnte auf 6,1 % gesenkt werden. Obwohl Investoren einen Großteil langfristigen Kapitals noch vorfinanzieren müssen, sichern gezielte staatliche Subventionen für kurzfristige Kredite ein Zinsniveau von 17,5 %. Als nächste Schritte werden die Verbesserung eines Hypothekengesetzes und der schrittweise Abbau von Einfuhrzölle für Produktionsausstattungen ausländischer Investoren erwartet.
    Seitens der deutschen Beratergruppe bei der Regierung der Ukraine konnte Prof. v. Cramon-Taubadel diese Tendenzen zur Entwicklung der Landwirtschaft in der Ukraine 2000/2001 durch zahlreiche Fakten bestätigen.
    In eine anschließende Podiumsdiskussion mit Praktikern, moderiert vom Redakteur der russischsprachigen Zeitschrift "Neue Landwirtschaft" Tanneberger, berichteten fünf deutschen Unternehmer, die in der Ukraine Produktions- und Handelsfirmen im Agrarsektor betreiben, über Motive, wechselvolle Erfahrungen und Ergebnisse ihres landwirtschaftlichen Engagements.
    Für alle Teilnehmer dieser anregenden Diskussionsveranstaltung wurde deutlich, dass in der ukrainischen Landwirtschaft nach Jahren der Stagnation vieles in Bewegung gekommen ist und es sich nach Überwindung abnehmender administrativer und organisatorischer Hürden in der Ukraine durchaus mit Erfolg investieren und produzieren lässt.

    Anfragen zur Veranstaltung können gerichtet werden an:
    Dr. Jürgen Kranz
    GAST-OST (Gesellschaft zur Agrarstrukturförderung für Osteuropa e.V.)
    PF 730 157
    Tel.: 0345/7756 125
    Fax: 0345/7756 127
    06045 Halle


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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