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21.01.2002 13:11

"Die Stärke des Mittelstands liegt im gemeinsamen Handeln"

Silvia Behr Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)

    Der Unternehmer Johann Wilhelm Arntz ist neuer Präsident der AiF
    Bundeswirtschaftsminister Müller lobt das "Netzwerk des Vertrauens"

    Bei einem feierlichen Neujahrsempfang im Kölner Wallraf-Richartz-Museum übernahm der Remscheider Unternehmer Johann Wilhelm Arntz sein Amt als neuer Präsident der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF). Als zehnter Präsident der AiF ist Arntz für drei Jahre gewählt und tritt sein Ehrenamt in der Nachfolge von Hans Wohlfart an. Er vertritt ein Netzwerk, dem etwa 50.000 kleine und mittlere Unternehmen und rund 800 Forschungsstellen in der gesamten Bundesrepublik angehören. Die AiF vergibt knapp eine viertel Mrd. Euro öffentliche Mittel pro Jahr.

    Unter dem Leitthema "Netzwerke überwinden Innovationsbarrieren" will sich Arntz in seinem neuen Amt besonders für verstärkte Forschungskooperationen einsetzen, um für den Mittelstand dauerhaft Know-how und Märkte zu erschließen. Deshalb sieht Arntz den Auf- und Ausbau geeigneter Netzwerke als eine seiner zentralen Aufgaben: "Mein Ziel ist es, dass die AiF noch mehr als bisher dazu beiträgt, Branchen- und Ländergrenzen in der Forschung zu überwinden, Hürden zwischen wissenschaftlicher Theorie und wirtschaftlicher Praxis abzubauen und strukturelle Unterschiede zwischen Regionen auszugleichen. Die Stärke des Mittelstands liegt im gemeinsamen Handeln. Aufbauend auf der erfolgreichen Arbeit meines Vorgängers Hans Wohlfart will ich mich für die Ausweitung, effizientere Umsetzung und stärkere Verknüpfung von Förderprogrammen zur anwendungsorientierten Forschung für den Mittelstand engagieren."

    Arntz will sich auch dafür einsetzen, zukunftsträchtige Technologien noch mehr auf die Belange des Mittelstandes zuzuschneiden: "In den kleinen und mittleren Unternehmen und den ihnen verbundenen Forschungseinrichtungen ist die Bereitschaft zur Integration von Hightech in traditionelle Gebiete sehr groß. Hieran gilt es in der Forschungsförderung noch stärker als bisher anzuknüpfen." Im Hinblick auf die viel beschworene Ablösung der Industriegesellschaft durch die Wissensgesellschaft betont Arntz, dass sich beide unmittelbar bedingen: "Ohne industrielle Produktion sind Fortschritt und wirtschaftliche Prosperität in unserer Gesellschaft ebenso wenig denkbar wie ohne eine immer stärkere Verfügbarkeit von Wissen, das über die Forschung wiederum in wirtschaftlich nutzbare Innovationen mündet. Zur Vermehrung des Wissens im Sinne eines laufenden Austauschs zwischen Old Economy und New Econmy trägt die AiF sehr wesentlich bei. Hier ist allein Integration Erfolg versprechend und nicht Gegeneinander."

    Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Dr. Werner Müller beglückwünschte Präsident Arntz zu seinem neuen Amt und verwies in seiner Ansprache auf die zentrale Rolle, die die Mittelstandspolitik in der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung spiele. Nach Müllers Worten hat die AiF "in einzigartiger Weise ein 'Netzwerk des Vertrauens' zwischen Unternehmern und Forschern aufgebaut, um aktuelle mittelständische Probleme zu lösen". Damit sei die industrielle Gemeinschaftsforschung der AiF das Modell für mittelstandsadäquate Forschungskooperation schlechthin: "Ihr Merkmal ist eine Fülle fachlicher Netzwerke zur Definition und Durchführung von Forschungsthemen, von denen andere, kostspieligere Einrichtungen nur träumen können." Müller äußerte seine Überzeugung, "dass Deutschland im Laufe dieses Jahres wieder auf einen Wachstumspfad einschwenken wird".

    Johann Wilhelm Arntz ist ein erfolgreicher, international tätiger Unternehmer, der das über 200 Jahre alte Familienunternehmen ARNTZ GmbH + Co. KG in Remscheid und dessen in- und ausländische Tochterunternehmen in der sechsten Generation leitet. Die mittelständische Unternehmensgruppe, die Metallzerspanungs-Werkzeuge produziert, setzte im vergangenen Jahr rund 30 Mio. Euro um und beschäftigt 300 Mitarbeiter. Der 62-jährige ist Vizepräsident der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid sowie Mitglied im Kuratorium der Stiftung Industrieforschung, im Ausschuss für Forschungs- und Technologiepolitik des BDI und im Ausschuss für Industrie und Forschung des DIHK. Arntz absolvierte sein Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur an der Technischen Hochschule Darmstadt. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Bereits seit 1972 engagiert sich Johann Wilhelm Arntz für die AiF, von 1998 bis 2001 als ihr Vizepräsident.

    Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680-55


    Weitere Informationen:

    http://www.aif.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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