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22.01.2002 11:03

Sozialgerontologie an der Uni Dortmund: Neuer Start im April

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Professionelle Handlungskompetenz in der Altenarbeit und Altenpolitik ist mehr denn je notwendig und gefragt. Die Universität Dortmund bietet seit 1998 mit großem Erfolg den berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang Soziale Gerontologie an. Im April 2002 startet nun die dritte Studiengruppe. Wer sich über das Studium und die positiven Erfahrungen der ersten Absolventen informieren will, hat am 30. Januar dazu in der Universität Gelegenheit.

    Adressaten des Weiterbildungsangebotes sind in erster Linie Menschen, die hauptamtlich in Bereichen der Altenpolitik oder Altenarbeit, in Einrichtungen der Rehabilitation, Prävention oder in der medizinischen Versorgung und Pflege älterer Menschen tätig sind. Sie können sich auf der Grundlage ihrer momentanen beruflichen Tätigkeit für die Übernahme leitender Tätigkeiten weiter qualifizieren.

    Zum Kennenlernen des Angebots, der Lehrenden, aber auch der bisherigen Studierenden lädt die Universität am Mittwoch nächster Woche (30.01.02) von 18 bis 20 Uhr Ort in das Haus Emil-Figge-Straße 50, Raum 2.112, auf dem Campus Nord der Universität Dortmund ein.
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    Die Zielgruppe der Weiterbildung

    Innerhalb von vier Semestern werden sozialgerontologische Ausbildungsinhalte vermittelt, die in den grundständigen Studiengängen und Berufsausbildungen der Altenpflege und Altenarbeit weitgehend fehlen. Die Absolventinnen und Absolventen des Weiterbildungsstudienganges erhalten so die Möglichkeit zu einer "Nachqualifizierung" in einem zukunftsträchtigen, expandierenden Arbeitsfeld. Sie schließen ihr Studium mit dem universitären Grad "Diplom-Sozialgerontologin" oder "Diplom-Sozialgerontologe" ab.

    Zum Sommersemester 2002 nimmt die dritte Gruppe des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudienganges Soziale Gerontologie das Studium an der Universität Dortmund auf. Die zweite Gruppe bereitet sich gerade auf die Abschlussexamina vor.
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    Anmeldung bis Ende Februar

    Die Bewerbungsfrist läuft am 28. Februar 2002 ab. Zugelassen werden kann, wer das 24. Lebensjahr vollendet hat, über einen Hochschul- oder Fachhochabschluss verfügt und mindestens drei Jahre hauptamtlich in einem sozialgerontologischen Berufsfeld der Altenpolitik und Altenarbeit tätig war. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden als Gasthörerinnen und Gasthörer der Universität eingeschrieben. Gemäß den rechtlichen Vorgaben wird je Semester eine Gebühr von 900 Euro erhoben.
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    Erfahrungen und Konzepte

    Hinter dem Weiterbildungsangebot steht die Idee, dass Innovationen in der Praxis nur durch "Innovationen in den Köpfen" der Praktikerinnen und Praktiker möglich sind. Speziell im Bereich der Altenpolitik und Altenarbeit sind in den vergangenen Jahren zahlreiche neue fachliche Herausforderungen zu beobachten, deren Bearbeitung fachlich qualifiziertes Personal auf allen Ebenen voraussetzt. Da geht es zum Beispiel um Demenzversorgung, Pflege, Rehabilitation, Bildungs- und Kulturangebote.

    Der berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang Soziale Gerontologie bietet hierzu ein entsprechendes Angebot auf Universitätsebene. In einem fünfsemestrigen Studium werden die erforderlichen Kenntnisse und Methoden auf wissenschaftlicher Grundlage vermittelt.

    Insgesamt werden folgende Fächer angeboten:
    - Grundlagen der Sozialen Gerontologie
    - Grundlagen der praktischen Altenarbeit und -politik
    - Methodisches Handeln in der Altenarbeit und -politik
    - Methoden der Wissenschaft und der Forschung
    - Seminare zu ausgewählten Themen der Sozialen Gerontologie
    - Studienbegleitende Veranstaltungen
    - Reflexion professionellen Handelns

    Das Seminarangebot umfasst beispielsweise Themen wie: Lebenslagen im Alter, Demographie, Gerontosoziologie, Geragogik, Gerontopsychologie, Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Politikberatung und Öffentlichkeitsarbeit, Sozialpolitik für ältere Menschen, Recht und Finanzierung in Altenpolitik und -arbeit, Theorie und Praxis sozialer Dienste, Interventionsgerontologie, Be-triebswirtschaftslehre, Sozialmanagement und Personalführung in Altenpolitik und -arbeit, Altenpolitik und -arbeit in der Kommunalpolitik.
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    Berufliche Aufstiegschancen

    Die bisherigen beiden Durchgänge haben die Konzeption des Studienganges im Wesentlichen bestätigt. Die Absolventen und Absolventinnen bestätigen die Angemessenheit der Konzeption des Studiums sowie die hohe Qualität des Lehrangebotes. Der Studiengang qualifiziert für eine leitende Tätigkeit, denn für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind neue berufliche Aufstiegsperspektiven durch das Studium eröffnet worden.

    Dies war eines der wesentlichen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung, die im Auftrag des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung NRW kürzlich abgeschlossen wurde.

    Das Studium ist berufsbegleitend aufgebaut und findet jeweils dienstags ganztägig sowie donnerstags abends statt. Ein Teil der Lehrveranstaltungen wird zusammen mit Studenten und Studentinnen anderer Studiengänge absolviert. Der Studiengang hat einen sozialpolitikwissenschaftlich-soziologischen Schwerpunkt, der in den vergangenen Semestern durch einen zusätzlichen Schwerpunkt im Bereich Sozialmanagement ergänzt wurde.
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    Weitere Informationen:
    Gerontologie: Prof. Dr. Gerhard Naegele und Ute Spaete, Ruf 0231-7552826 und -2870,
    Mail: uspaete@fb12.uni-dortmund.de
    Internet: www.fb12.uni-dortmund.de/gerontologie
    Zentrum für Weiterbildung: Dr. Jörg Teichert, Ruf0231-7552164, Mail zfw@pop.uni-dortmund.de
    Internet: www.zfw.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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