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24.01.2002 14:08

Greinacher-Preis 2002

Prof. Dr. Annemarie Etter Media Relations, Universität Bern
Universität Bern

    Der Heinrich-Greinacher-Preis 2002 geht an den Physiker David T. Young, Professor an der Universität von Michigan in Ann Arbor.

    upb. Am 25. Januar wird - erst zum zweiten Mal - der Preis der Heinrich Greinacher Stiftung verliehen. Er geht an den Physiker David T. Young, Professor an der Universität von Michigan in Ann Arbor.

    David Young erhält seine Auszeichnung "für seinen hervorragenden Beitrag zu den Untersuchungen der dynamischen Prozesse in der Erdmagnetosphäre sowie für seine innovativen Arbeiten bei der Entwicklung und dem Bau neuer Messinstrumente zur Untersuchung kosmischer Plasmen mittels Raumexperimenten."
    Nach den Zweckbestimmungen der Stiftung geht der Professor Heinrich Greinacher-Preis an Forscher, welche an der Universität Bern Physik studiert haben oder längere Zeit an einem der Berner Physikinstitute tätig waren. Ausserdem soll die Preisträgerin oder der Preisträger Spitzenleistungen in Forschungsgebieten erbracht haben, die einen Bezug aufweisen zum Werk des Gelehrten, dessen Namen die Stiftung trägt. Im Jahre 2002 ist der Greinacher-Preis mit 20'000 Franken dotiert.

    Der geehrte Wissenschafter hat während zehn Jahren am Physikalischen Institut der Universität Bern gearbeitet und seinerzeit in hervorragender Weise zum Gelingen des ersten schweizerischen Experiments auf einem Satelliten der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) beigetragen.

    David T. Young (58) ist heute Professor am Department of Atmospheric, Oceanic and Space Sciences der Universität von Michigan in Ann Arbor. Seine Laufbahn als Wissenschafter weist viele Stationen in den USA und in Europa auf. Er studierte an der Rice University in Houston, Texas, wo er 1970 doktorierte. Nach einem kurzen Forschungsaufenthalt am Kunglig Tekniska Högskolan in Stockholm kam er 1971 nach Bern. Neben seinem Engagement in der Forschung habilitierte er sich an der Berner Universität und hielt Vorlesungen über Plasmaphysik. 1981 verliess er Bern und setzte seine Forschungen am Los Alamos National Laboratory in New Mexico fort. Hier entwickelte er neuartige Instrumente für die Weltraumforschung, die dann auf Satelliten der NASA geflogen wurden; aber auch auf Raumsonden der ESA, ein Zeichen dafür, dass er Europa treu geblieben ist.

    Die Professor Heinrich Greinacher-Stiftung, die ihren Sitz in Bern hat, wurde im Jahre 1988 gegründet. Sie beruht auf dem Nachlass von Frieda und Heinrich Greinacher. Zweck der Stiftung ist es, die Zinserträge des Stiftungskapitals für den Professor Heinrich Greinacher-Preis sowie für die Unterstützung in- und ausländischer Nachwuchsforscher zu verwenden.

    Heinrich Greinacher (1880 - 1974) war von 1924 bis 1952 Professor für Physik und Direktor des Physikalischen Instituts an der Universität Bern. Obwohl zu seinen Amtszeiten sehr geringe Forschungsmittel zur Verfügung standen - den Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung gab es noch nicht -, sind Ergebnisse der physikalischen Experimente Heinrich Greinachers im Laufe der folgenden Jahrzehnte in der ganzen Welt bekannt geworden und finden bis zum heutigen Tage Anwendung. Hierzu gehört die Greinacher-Schaltung, ein Gerät, das elektrische Spannungen vervielfacht. In den 30er Jahren wurde dieses bereits für die Erforschung der Atomkerne verwendet, und dabei wurde von englischen Forschern die künstliche Radioaktivität entdeckt. Heute steht die Anwendung der Greinacher-Schaltung in der Weltraumforschung im Vordergrund.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Die Preisverleihung mit einem Vortrag des Preisträgers, an der auch Medienleute willkommen sind, findet am 25. Januar 2002 um 16.30 Uhr im Grossen Hörsaal 099 des Instituts für Exakte Wissenschaften, Sidlerstrasse 5, Bern, statt.
    Für weitere Informationen zur Professor Heinrich Greinacher-Stiftung wenden Sie sich bitte an deren Präsidenten

    Prof. Dr. Johannes Geiss
    International Space Science Institute / ISSI
    Hallerstrasse 6
    CH-3012 Bern
    Tel. +41 31 631 48 96; Fax +41 31 631 48 97; e-mail: johannes.geiss@issi.unibe.ch

    Adresse des Preisträgers:
    Prof. David T. Young
    Dept. of Atmospheric, Oceanic & Space Sciences
    College of Engineering
    University of Michigan
    2455 Hayward Street
    Ann Arbor, MI 48109-2143
    USA
    Tel. +1 734-936-7263, e-mail: dtyoung@umich.edu


    Weitere Informationen:

    http://publicrelations.unibe.ch/communiques/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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