Unter dem Motto: „Lücken schließen – Brücken bauen“ treffen sich vom 7. September an ca. 1200 Mediziner, Pflegekräfte, Studierende, Betroffene und international renommierte Sepsisforscher zum interdisziplinären Dialog in Weimar. Traditionell richtet die am Universitätsklinikum Jena beheimatete Deutsche Sepsis-Gesellschaft hier ihren inzwischen 5. Internationalen Sepsis-Kongress aus, der mit dem 7. Intensivpflegekongress gekoppelt ist.
Patienten mit Sepsis finden sich in allen Fachdisziplinen, das Auftreten der Erkrankung ist innerhalb dieser Fachdisziplinen jedoch unterschiedlich. Einerseits gefährden die hohe Sterblichkeit und die Schwere der Erkrankung die Behandlungsergebnisse der modernen Hochleistungsmedizin, andererseits ist das Expertenwissen über die verschiedenen Aspekte der Sepsis über viele Fachdisziplinen hinweg verstreut. Diese Lücken versucht der Kongress zu schließen.
„Einen Schwerpunkt in diesem Jahr stellen die Krankenhausinfektionen dar, auf die ein erheblicher Teil der Sepsiserkrankungen zurückgehen. Daher werden wir Strategien zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen diskutieren, “ so Prof. Dr. Frank Martin Brunkhorst, Professor für klinische Sepsisforschung am Universitätsklinikum Jena und Generalsekretär der Deutschen Sepsisgesellschaft. Im Eröffnungsvortrag am 7. September spricht der Leiter der WHO-Kampagne „Clean care is safer care“, Prof. Dr. Didier Pittet vom Universitätsspital Genf, zum Thema „Krankenhausinfektionen – 150 Jahre nach Semmelweis“. Ignaz Semmelweis’ Studie über das Kindbettfieber und mangelnde Hygiene bei Ärzten und Krankenhauspersonal gilt heute als erste, die nach den Regeln der evidenzbasierten Medizin durchgeführt wurde und stellt die Geburtsstunde der Infektionsprävention dar.
Der EHEC- und HUS-Epidemie ist am 8. September ein ganzes Symposium gewidmet, hier werden erstmals Ergebnisse des deutschen EHEC/HUS-Registers der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie vorgestellt. Um mehr Öffentlichkeit für das Thema Sepsis zu gewinnen, geht der Kongress weit über die reinen Fachdiskussionen hinaus. So macht die Deutsche Sepsis-Hilfe am 9. September mit einem Morgenlauf durch den Weimarer Park – „sepsis runs public“ – auf sich aufmerksam.
Wir laden Sie herzlich zur
Kongress-Pressekonferenz
am Mittwoch, den 7. September 2011, um 10:00 Uhr
in den Flügelsaal 2 des congress centrums neue Weimarhalle, UNESCO-Platz 1, 99423 Weimar,
ein, um Ihnen diese und weitere Tagungsschwerpunkte vorzustellen.
Als Gesprächspartner werden Ihnen neben ehemaligen Sepsispatienten folgende Experten zur Verfügung stehen:
Prof. Dr. Tobias Welte, Vorsitzender der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e.V. und Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinische Hochschule Hannover
Prof. Dr. Frank M. Brunkhorst, Generalsekretär der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e.V., Leiter der Paul-Martini-Forschergruppe am Universitätsklinikum Jena
Prof. Dr. Herwig Gerlach, stellvertr. Vorsitzender der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e.V. und Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Vivantes-Klinikum Berlin-Neukölln,
Hartwig Gauder, Schirmherr der Deutschen Sepsis-Gesellschaft e.V. und Deutschen Sepsis-Hilfe e.V.
Prof. Dr. Mathias Pletz, Leiter Klinischen Infektiologie der Klinik für Gastroenterologie. Hepatologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Jena,
Prof. Dr. Konrad Reinhart, Chairman Global Sepsis Alliance und Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena
Wir bitten um eine kurze Rückmeldung unter: Büro Deutsche Sepsis-Gesellschaft e.V. (DSG), Universitätsklinikum Jena, Tel. 03641 932 3384 oder -81. E-Mail: frank.brunkhorst[at]med.uni-jena.de
Terminhinweis:
Kongress „weimar sepsis update 2011“, 7. – 10. September 2011,
congress centrum neue Weimarhalle
Tagungshomepage:
http://www.sepsis-2011.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Pressetermine
Deutsch
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