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31.08.2011 14:34

DGNR: Neuroradiologen diskutieren neue Erkenntnisse ihres Fachgebietes

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Köln – Neuroradiologen diagnostizieren und behandeln eine Vielzahl unterschiedlichster Krankheitsbilder des zentralen Nervensystems. So fallen neben dem „Volksleiden“ Schlaganfall auch die Epilepsie und andere Erkrankungen des Gehirns in ihr Aufgabengebiet. Diese Themen stehen auch im Mittelpunkt von neuroRAD 2011, der 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR). Der Kongress findet vom 6. bis zum 8. Oktober 2011 im Gürzenich Köln statt. Die Kongressteilnehmer können sich zudem darüber informieren, wie sich Wirbelsäulenverletzungen bei Unfallopfern schnell und präzise diagnostizieren lassen.

    In Deutschland erleiden jährlich etwa 250 000 Menschen einen Schlaganfall. In etwa 80 Prozent der Fälle ist der Auslöser eine Minderdurchblutung des Gehirns. Häufig wird diese durch ein Blutgerinnsel verursacht, das ein Hirngefäß verstopft. Etwa 15 Prozent dieser sogenannten ischämischen Schlaganfälle beruhen auf einem Verschluss der großen Hirngefäße. Diese lassen sich in der Regel nicht allein durch die Standardbehandlung, die Gabe von Medikamenten (Thrombolyse), wiedereröffnen. Hier kann seit Kurzem eine Katheterbehandlung, die Neurothrombektomie, helfen.

    Dabei entfernen die Ärzte das Gerinnsel mechanisch mithilfe eines Katheters aus dem Hirngefäß. „Mehr als 60 Prozent der Patienten mit großen Schlaganfällen können nach der Katheterbehandlung bereits nach drei Monaten wieder ein eigenständiges Leben zu führen. Bei der medikamentösen Therapie liegt diese Quote bei nur etwa 15 Prozent“, betont Professor Dr. med. Olav Jansen, Präsident der DGNR und Kongresspräsident von neuroRAD 2011 vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel.

    Weitere Themen der 46. DGNR-Jahrestagung sind die Pränataldiagnostik, die pädiatrische Neuroradiologie, Entzündungen des zentralen Nervensystems sowie die Diagnostik bei Wirbelsäulenverletzungen, zum Beispiel nach Unfällen. Mit neuroRAD möchte die DGNR nicht nur alle Neuroradiologen und Radiologen aus Klinik und Praxis ansprechen, sondern auch Ärzte benachbarter Fächer wie Neurologen und Neurochirurgen. Fortbildungsveran¬staltungen zu Kernthemen des klinischen Alltags werden von Vorträgen und einer Posterausstellung zu aktuellen Erkenntnissen aus der Forschung ergänzt. Wie in den Vorjahren wendet sich neuroRAD mit einem speziellen Kongressprogramm zudem gezielt an die radiologisch-technischen Assistenten.

    Die Kongressgebühren sind abhängig vom Anmeldedatum, dem Status des Teilnehmers (Facharzt, Arzt in Weiterbildung usw.) und einer eventuellen DGNR-Mitgliedschaft. Umfassende Kongressinformationen sowie Fortbildungsbeiträge und Expertenpodcasts zu den Themen der Jahrestagung finden sich unter www.neurorad.de. Hier können sich Interessierte auch für den Kongress anmelden und das Vorprogramm anfordern.

    Terminhinweis:

    Kongress-Pressekonferenz im Rahmen von neuroRAD
    Termin: Donnerstag, 6. Oktober 2011, 11.45 bis 12.45 Uhr
    Ort: Gürzenich Köln, Martinstraße 29-37, 50667 Köln, Konferenzraum 3

    Kontakt für Rückfragen:

    Pressestelle neuroRAD
    Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR)
    Silke Stark
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 8931-572
    Telefax: 0711 8931-167
    stark@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.neurorad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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