Ganzjährige Veranstaltungsreihe beginnt jetzt - Abteilung Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg und Zentrum für interkulturelle Psychologie laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein
Wie wird unser Körper durch seelisches Erleben beeinflusst? Was ist Bewusstsein und wie ist der Stand des Wissens über die Zusammenhänge zwischen Leib und Seele? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer ganzjährigen Veranstaltungsreihe, zu der die Abteilung Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg gemeinsam mit dem Zentrum für interkulturelle Psychologie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region einlädt.
Fachleute aus Forschung und Praxis versprechen einen lebendigen Einblick in den Stand ihrer Kunst. Hierbei liegt den Veranstaltern Dipl.-Psych. Dörthe Verres, Dr. Gerhard Heller und Prof. Dr. Rolf Verres auch der Blick in andere kulturelle Horizonte besonders am Herzen. Das Zentrum für interkulturelle Psychologie wird von der Dietmar Hopp-Stiftung fünf Jahre lang unterstützt und bietet neben eigenen kulturvergleichenden Forschungen seit 1999 in Heidelberg vielfältige interdisziplinäre Gesprächsmöglichkeiten an.
Eröffnet wird die Reihe am 30. Januar von der Ethnologin Dr. Shahnaz Nadjmabadi mit einem Vortrag "Der Blick durch die Maske - zur Ambivalenz körperlicher Nähe bei Frauen vom Persischen Golf". Am 6.2. stellt Sebastian Elsaesser seinen Film "ZeŽ- Heilung in den unsichtbaren Welten Brasiliens" zur Diskussion. Am 20.2. demonstriert Dr. Victor Chu die Wirkungen von Thai Chi auf das Körperbewusstsein. Weitere Vorträge sind ganzheitlichen Ansätzen zur Körperwahrnehmung gewidmet, wie z.B. der ayurvedischen Medizin (27.2.), der traditionellen chinesischen Medizin am Beispiel der Akupunktur (17.7.) oder Yoga und Zen (4.12.). Renommierte Wissenschaftler referieren über neue Forschungstrends, so z.B. Prof. Dr. Gerd Rudolf über Körper und Emotion (5.6.), Prof. Dr. Hannah Monyer über Grundlagenforschungen zum Körpergedächtnis (3.7.) und Prof. Dr. Caspar Rüegg über Veränderungen des Gehirns durch Erfahrung (10.7.).
Auch philosophische und künstlerische Zugänge zum Thema werden erörtert. Prof. Dr. Rolf Verres wird das heutige Risikoverhalten von Menschen im Lichte der Theorie von Alan Watts zur "Weisheit des ungesicherten Lebens" analysieren (17.4.), und Musiktherapeuten demonstrieren die Bedeutung von Klängen und Rhythmen für veränderte Bewusstseinszustände (12.6., 13.11.) und bei der Begleitung Sterbender (19.6.). Am 8.5. tritt das Krüppeltheater Neckargemünd auf. Prof. Dr. Franz Resch spricht über jugendliches Körper-bewusstsein (20.11.). Dr. Gerhard Heller, Leiter des Zentrums für interkulturelle Psychologie, wird sich mit Lebensgefühl und Rauschmittelgebrauch Jugendlicher in kulturvergleichender Perspektive beschäftigen (27.11.), und der Religionswissenschafter Prof. Dr. Gregor Ahn eröffnet Zusammenhänge zwischen Körperbewusstsein und religiösen Weltentwürfen (26.6.). Zum Abschluss stellt der durch Unfall erblindete Psychologe Andreas Ludolph dar, wie die Wahrnehmung verfeinert und intensiviert werden kann, wenn wichtige Sinnesmöglichkeiten ausgefallen sind (11.12.).
Alle Veranstaltungen finden jeweils mittwochs um 20.00 Uhr in der Abteilung für Medizinische Psychologie der Psychosomatischen Universitätsklinik statt:
Bergheimer Str. 20, linker Eingang.
Das vollständige Programm kann vormittags angefordert werden unter Tel. 06221 568142 oder im Internet abgerufen werden unter: www.medpsych.uni-hd.de
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Rolf Verres
(Kontakt: siehe oben)
allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher Universität Heidelberg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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