Im Dezember 2000 trat mit der sogenannten EU-Wasserrahmenrichtlinie ein EU-weit verbindliches Regelwerk zum Schutz der Gewässer in Kraft. Schon bis 2003 wird dieses Gesetz auch in unserem Bundesland in geltendes Recht umzusetzen sein. Ein wesentliches Ziel der Richtlinieist, für allen aquatischen Ökosysteme einen ökologisch guten Zustand zu erreichen. Darunter versteht man die gute Qualität des Wassers selbst, aber auch eine gute, d. h. weitgehend natürliche, Besiedlung der Gewässer mit Tieren und Pflanzen.
Auch der Ostsee soll es besser gehen. Darum begann Anfang 2002 ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt, in dem Wissenschaftler aus elf großen Institutionen aller Ostseeanrainer (außer aus Rußland) zusammenforschen. Sie sollen in den nächsten drei Jahren über die Ländergrenzen hinweg den potentiell natürlichen Zustand der Ostsee beschreiben und damit den menschlichen Einfluß auf dieses Ökosystem meß- und nennbar machen. Dies soll dann die Basis für die gezielte Verbesserung des ökologischen Zustandes der Ostsee und ihre zukünftige ökologische Überwachung schaffen.
Von deutscher Seite sind Meeresbiologen und Ozeanographen des Institutes für Ostseeforschung in Warnemünde und der Universität Greifswald (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Hendrik Schubert) an dem Vorhaben beteiligt. Es trägt den charmanten Titel "Charm", was in Langform auf ausgedehnt gute Forschung deutet: "Characterisation of the Baltic Sea Ecosystem: Dynamic and Function of Coastal Types".
Wenn Sie mehr wissen wollen und dazu jemand aus der Universität Greifswald wählen: Dr. Sigrid Sagert (AG Pflanzenökologie des Institutes für Ökologie) hilft gerne: Grimmer Straße 88, 17487 Greifswald, Tel. +49-3834-86-4184, Fax +49-3834-86-4114, email sagert@uni-greifswald.de.
Ein wenig weiter westlich hilft gern im Institut für Ostseeforschung Dr. Gerald Schernewski (Sektion Biologische Meereskunde).
Das Projekt unterhält eine ständig aktualisierte Homepage.
http://www.dmu.dk/1_Viden/2_Miljoe-tilstand/3_vand/4_Charm/charm_main.htm
http://www.uni-greifswald.de/%7Epfloek/pfloek.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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