Kompetenznetz "Akute und chronische Leukämien" will damit seinen langfristigen Fortbestand sichern / Unterstützung durch die Deutsche Knochenmarkspenderdatei
Das "Kompetenznetz Akute und chronische Leukämien" hat die gemeinnützige "Stiftung Leukämie" ins Leben gerufen. Diese Stiftung hat sich die Aufgabe gestellt, die Heilungschancen der an lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems leidenden Menschen durch Unterstützung der medizinischen Forschung zu verbessern. Professor Dr. med. Rüdiger Hehlmann, Koordinator des Kompetenznetzes und Direktor der III. Medizinischen Klinik (Hämatologie, Onkologie) am Mannheimer Universitätsklinikum, stellte die Stiftung jetzt in Heidelberg vor: Mit ihr soll sicher gestellt werden, dass die erfolgreiche Arbeit des Kompetenznetzes auch dann fortgesetzt werden kann, wenn die Förderung durch das Bundesforschungsministerium in gut drei Jahren zumindest in ihrer jetzigen Form auslaufen wird.
Das von Professor Hehlmann initiierte "Kompetenznetz Akute und chronische Leukämien" hat Ende 1999 seine Arbeit aufgenommen, nachdem es sich in einem Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums gegenüber zahlreichen Mitbewerbern durchsetzen konnte. Die Förderung ist allerdings auf 5 Jahre befristet und kann deswegen nur als Anschubfinanzierung verstanden werden. "Die Stiftung ist ein daher wichtiger Schritt, um die Zukunftsfähigkeit des Kompetenznetzes zu sichern," so Professor Hehlmann. Mit Unterstützung der Deutsche Knochenmarkspenderdatei Gesellschaft (DKMS) gegründet, soll die gemeinnützige Stiftung zukünftig als Träger des Kompetenznetzes fungieren.
Vorgestellt wurde die neue Stiftung im Rahmen des 3. Jahressymposiums des Kompetenznetzes Leukämien, das vom 22. bis 24. Januar 2002 in Heidelberg stattfand. Im "Kompetenznetzwerk Akute und chronische Leukämien" sind Studiengruppen in Deutschland zusammengefasst, die sich mit der Erforschung und der Therapie des Blutkrebses beschäftigen. Das Treffen der rund 250 Leukämie-Experten aus dem gesamten Bundesgebiet diente dem Erfahrungsaustausch der am Netzwerk beteiligten Einrichtungen: Dazu gehören derzeit 370 Universitätskliniken, Forschungsinstitute, Krankenhäuser und Arztpraxen. Themen des Symposiums waren moderne Methoden der Diagnostik und der Behandlung der verschiedenen Leukämie-Formen. Rund 11.000 Menschen aus allen Altersgruppen erkranken in Deutschland jährlich an Blutkrebs. Trotz aller bereits erzielten Fortschritte in Forschung und Therapie kann nur ein Drittel aller erwachsenen Leukämiepatienten geheilt werden.
Wie elf weitere Kompetenznetze, die sich anderen besonders schweren Erkrankungen widmen, will auch das von Mannheim aus gesteuerte Projekt die Heilungs-Chancen und Therapiebedingungen für die Patienten durch engere Zusammenarbeit und schnelleren Wissenstransfer zwischen Therapie und Forschung verbessern. Als gutes Beispiel, wie dies gelingen kann, gilt die Einführung eines neuen Medikaments gegen den Blutkrebs: Entwickelt wurde der Enzymhemmer auf Basis der molekularen Erforschung der Ursachen der Leukämie. Weil sich das Präparat als recht hilfreich erwies, konnten dank des Netzwerkes sehr viele Patienten in Studiengruppen aufgenommen werden, so dass die Zulassung besonders zügig erfolgte.
Spendenkonto Stiftung Leukämie:
Dresdner Bank Mannheim (BLZ 670 800 50)
Konto-Nummer 66 45 100 00
Ansprechpartnerin des Kompetenznetzes:
Dr. Ute Berger
Kompetenznetzzentrale
III. Medizinische Universitätsklinik
Fakultät für Klinische Medizin Mannheim
der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Wiesbadener Str. 7 - 11, 68305 Mannheim
Tel.: 0621/383 4234, Fax: 0621/383 4239
E-mail: zentrale@kompetenznetz-leukaemie.de
http://www.kompetenznetz-leukaemie.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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