Röntgenphysiker der Universität Göttingen sind an einem neuen Virtuellen Institut zur Nano-Bildgebung der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt. Wissenschaftler aus den Bereichen Röntgenphysik, Biophysik und Chemie werden dort gemeinsam hochauflösende bildgebende Verfahren für biologische und chemische Prozesse entwickeln und auf aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen anwenden.
Pressemitteilung Nr. 202/2011
Einblick in die Dynamik der Nanowelt
Universität Göttingen beteiligt sich an neuem Virtuellen Institut der Helmholtz-Gemeinschaft
(pug) Röntgenphysiker der Universität Göttingen sind an einem neuen Virtuellen Institut zur Nano-Bildgebung der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt. Wissenschaftler aus den Bereichen Röntgenphysik, Biophysik und Chemie werden dort gemeinsam hochauflösende bildgebende Verfahren für biologische und chemische Prozesse entwickeln und auf aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen anwenden. Das neue Institut ist am Hamburger Forschungsinstitut DESY angesiedelt, Sprecher ist Prof. Dr. Christian Schroer von der Technischen Universität Dresden. Weitere Partner sind die Universität Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt das Virtuelle Institut „In-Situ Nano-Imaging of Biological and Chemical Processes“ fünf Jahre lang mit insgesamt 2,5 Millionen Euro. Sie fördert damit die Zusammenarbeit von universitären und außeruniversitären Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an einem gemeinsamen Thema.
In den Nanowissenschaften, der Chemie und den Lebenswissenschaften gibt es einen wachsenden Bedarf an hochauflösenden bildgebenden Verfahren auf der Mikro- und Nanometerskala. Die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften eines Objekts hängen stark von dessen Struktur und chemischer Zusammensetzung ab. Deshalb ist die Strukturbestimmung grundlegend für das Verständnis biologischer und chemischer Prozesse, die wiederum einen wichtigen Beitrag zur Gesundheits-, Umwelt- oder beispielsweise Energieforschung leisten. Bildgebende Verfahren sind dazu besonders geeignet, da sie chemische und strukturelle Kontraste deutlich machen können und dabei den zerstörungsfreien Blick ins Innere eines Objekts oder einer speziellen Probenumgebung ermöglichen.
Vom Institut für Röntgenphysik der Universität Göttingen sind Prof. Dr. Sarah Köster und Prof. Dr. Tim Salditt an dem neuen Institut beteiligt. Prof. Köster leitet die Forschergruppe „Nanoscale Imaging and Cellular Dynamics“. Sie ist außerdem Mitglied des Courant Forschungszentrums „Nanospektroskopie und Röntgenbildgebung“ der Universität Göttingen, das mit Mitteln aus der Exzellenzinitiative eingerichtet wurde. Prof. Salditt ist Koordinator des Courant Forschungszentrums. Die Wissenschaftler nutzen künftig die Röntgenmikroskope an den Strahlungsquellen FLASH und PETRA III am DESY sowie später am Forschungsinstitut European XFEL in Hamburg.
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von Prof. Köster und Prof. Salditt haben wir unter http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=3991 im Internet zum Download bereitgestellt.
Kontaktadressen:
Prof. Dr. Sarah Köster
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Röntgenphysik
Telefon (0551) 39-9429
E-Mail: sarah.koester@phys.uni-goettingen.de
Internet: http://www.uni-goettingen.de/crc-physik/cellulardynamics
Prof. Dr. Tim Salditt
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Röntgenphysik
Telefon (0551) 39-9427
E-Mail: tsaldit@gwdg.de
Internet: http://www.roentgen.physik.uni-goettingen.de
http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=3991
Prof. Dr. Sarah Köster
Foto: Uni Göttingen
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Prof. Dr. Tim Salditt
Foto: Uni Göttingen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Chemie, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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