idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.09.2011 11:14

Vortrag in memoriam Professor Wolf Frobenius

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Im Gedenken an den am 4. Juli 2011 verstorbenen Saarbrücker Professor Dr. Wolf Frobenius lädt das Institut für Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes zu einem Vortrag ein. Er findet statt am Montag, 26. September 2011, um 17.15 Uhr in der Aula auf dem Saarbrücker Universitätscampus (Gebäude A3 3).

    Der bekannte, an der Universität Princeton lehrende Musikwissenschaftler Prof. Dr. Rob C. Wegman, spricht über „Paradoxa in der Überlieferung von Organa dupla der Notre-Dame-Epoche“. Damit wendet sich der Experte der älteren Musikgeschichte in allgemein verständlicher Form einem zentralen Forschungsfeld von Prof. Wolf Frobenius zu: der Entstehung der Mehrstimmigkeit in Frankreich. Wolf Frobenius hatte 1987 mit seinem bahnbrechenden Aufsatz „Zum genetischen Verhältnis zwischen Notre-Dame-Klauseln und ihren Motetten“ die bis dahin gültige Forschungsmeinung zur Entstehung der Motette grundlegend verändert.

    Die Gedenkveranstaltung wird eröffnet mit Henry Purcells Chaconne aus der Oper „The Prophetess“ (1690). Es musizieren Astrid Opitz und Barbara Neumeier (Blockflöte) sowie Cinthia Pinheiro Alireti (Cembalo). Den Schlusspunkt setzt Prof. Dr. Jörg Abbing mit Béla Bartóks „Sostenuto“ aus der Suite op. 14 für Klavier.

    Prof. Dr. Wolf Frobenius, der am 4. Juli 2011 in Saarbrücken verstorben ist, wurde am 1. Juni 1940 in Speyer geboren. Nach Promotion, Habilitation und langjähriger Mitarbeit am renommierten „Handbuch der musikalischen Terminologie“ in Freiburg wurde er 1988 an die Universität des Saarlandes berufen. In besonderer Weise beschäftigte er sich mit der mittelalterlichen und neueren Musikgeschichte. Mit seinem Namen sind auch Symposien über Robert Schumann und „Zeit in der neueren Musik“ verbunden. Zusammen mit Rainer Kleinertz und Christoph Flamm hat er Anfang dieses Jahres den im Georg Olms-Verlag erschienenen umfangreichen Band „Musik des Mittelalters und der Renaissance“ herausgegeben.

    Weitere Informationen erteilt:
    Dr. Wolfgang Müller
    Archiv der Universität des Saarlandes
    Telefon: 0681 / 302-2699
    E-Mail: w.mueller@univw.uni-saarland.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    Kulturwissenschaften, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).