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22.09.2011 12:11

Kleine Träger, große Wirkung

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Nachwuchs-Chemiker der Universität Jena erhält Vortragspreis bei internationaler Tagung

    Medikamente enthalten nicht nur Wirkstoffe. Sie brauchen auch eine Trägersubstanz, die sie dorthin transportiert, wo sie gebraucht werden. Der Träger spielt folglich für die Wirksamkeit und die Verträglichkeit des Medikaments eine wichtige Rolle. Optimiert man also die Trägersubstanz, optimiert man auch die Wirkung der Arznei. Chemiker des Kompetenzzentrums Polysaccharidforschung am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Heinze beschäftigen sich unter anderem damit, Polysaccharide zu Nanopartikeln umzuformen. Diese eignen sich wiederum optimal als Trägersubstanzen für verschiedenste Anwendungen.

    Holger Wondraczek, Doktorand am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena und Mitarbeiter des Kompetenzzentrums, hat sich besonders auf diese Nanopartikel spezialisiert. Für einen Vortrag über die Arbeit der Forschungsgruppe um Prof. Heinze auf diesem Gebiet wurde er jetzt mit dem „Best Paper Prize“ der „2. International Polysaccharide Conference“ im niederländischen Wageningen ausgezeichnet. Damit verbunden ist ein Preisgeld von 500 Euro. Etwa 80 Nachwuchswissenschaftler haben während der Tagung Anfang September ihre Forschungen vorgestellt.
    „Der große Vorteil von Polysacchariden, wie etwa Zellulose, ist, dass sie aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden“, erklärt Holger Wondraczek. „Das macht sie zu einem nachhaltigen und kostengünstigen Material und darüber hinaus ist sie biologisch sehr gut verträglich.“

    An diese Nanopartikel bindet man beispielsweise biologisch aktive Moleküle, die von bestimmten Zellen im Körper erkannt und aufgenommen werden. So lässt sich ein Medikamentenwirkstoff gezielter und schneller dorthin bringen, wo er gebraucht wird. Ebenso können modifizierte Nanopartikel z. B. die Rolle von Sensoren übernehmen, um den pH-Wert in lebendem Gewebe zu messen.

    Kontakt:
    Holger Wondraczek
    Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena
    Humboldtstraße 10, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948266
    E-Mail: holger.wondraczek[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Doktorand Holger Wondraczek vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena.
    Doktorand Holger Wondraczek vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Univer ...
    Foto: Anne Günther/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Chemie
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Doktorand Holger Wondraczek vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena.


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