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23.09.2011 11:44

ERASMUS MUNDUS-Studiengang eröffnet

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse und Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Der ERASMUS MUNDUS-Studiengang „European Master in Migration and Intercultural Relations (EMMIR)“ ist heute an der Universität Oldenburg offiziell eröffnet worden. EMMIR ist der erste Europäisch-Afrikanische Masterstudiengang, der sich globalen Migrationsbewegungen widmet. Er wird von ERASMUS MUNDUS, dem Exzellenzprogramm der Europäischen Union, mit bis zu 3,5 Millionen Euro gefördert. An der Eröffnung nahmen neben international renommierten MigrationsforscherInnen auch Dr. Stephan Venzke vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) teil.

    Das Oldenburger Projekt hatte mit 180 Anträgen aus den Mitgliedsstaaten der EU konkurriert. Insgesamt wurden 29 Projekte zur Förderung ausgewählt. EMMIR, den die Oldenburger Politikwissenschaftlerin Dr. Lydia Potts leitet, ist aktuell der einzige ERASMUS MUNDUS-Studiengang, der an einer niedersächsischen Universität koordiniert wird.
    „EMMIR ist ein zukunftsweisendes Projekt. Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg bietet damit einen Studiengang an, der ihrem gesellschaftspolitischen Grundverständnis entspricht“, erklärte Prof. Dr. Gunilla Budde, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „Für uns hat die Wissenschaft die verantwortungsvolle Verpflichtung, sich den globalen Herausforderungen zu stellen, seien sie sozialer, politischer, kultureller, ökologischer oder ökonomischer Art. EMMIR ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“
    Gestartet ist der Studiengang kürzlich mit 26 Studierenden aus 20 Ländern. Sie wurden aus 2000 BewerberInnen ausgewählt. Das Einführungssemester findet an der Universität Oldenburg statt, danach wechseln die Studierenden für ein weiteres Semester an die Universität Stavanger (Norwegen). Im Anschluss setzen sie, je nach Studienschwerpunkt, das Studium an Partneruniversitäten in Slowenien, der Tschechischen Republik, Norwegen, Deutschland, Uganda und Sudan fort.
    EMMIR ermöglicht den Studierenden eine Annährung an das Thema Migration mit einem interkulturellen Ansatz. „Migrationsprozesse tragen maßgeblich zur Gestaltung von Gesellschaften bei“, erläutert Potts. Das Studium beschäftigt sich mit europäischen und globalen Fragen zu Menschenrechten, demokratischen Werten, dem Sozialstaat und dem Arbeitsmarkt. Die Kombination aus sieben afrikanischen und europäischen Partneruniversitäten ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit dem komplexen globalen Migrationsgeschehen – unter Einbeziehung der in Afrika zentralen Flucht- und Vertreibungsbewegungen sowie der Abwanderung Hochqualifizierter aus dem globalen Süden.
    Für den zweiten Durchgang von EMMIR können sich ab sofort Studierende aus aller Welt bewerben. Noch bis zum 31. Dezember 2011 können Interessenten ihre Bewerbung online (www.emmir.org) einreichen.


    Weitere Informationen:

    http://www.emmir.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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