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19.08.1997 00:00

Verdienstkreuz für Professor Tölg

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Medien-Mitteilung der Universitaet Dortmund

    Verdienstkreuz am Bande fuer ehemaligen Direktor des Instituts fuer Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie

    Prof. Dr. Dr. h.c. Toelg gilt als weltweite Kapazitaet in der analytischen Chemie

    Das Verdienstkreuz am Bande erhielt jetzt Prof. Wilhelm Guenther Toelg fuer sein wissenschaftliches Gesamtwerk. Fuer den Bundespraesidenten Roman Herzog uebergab der Rektor der Dortmunder Universitaet, Prof. Dr. Dr. h.c. Albert Klein, am 19. August feierlich den Orden nebst Urkunde. "Prof. Dr. Dr. h.c. Toelg hat sich weit ueber seine berufliche Pflichterfuellung als Direktor des Instituts fuer Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie Dortmund und Direktor am Max-Planck-Institut fuer Metallforschung - Institut fuer Werkstoffwissenschaft - Stuttgart hinaus auszeichnungswuerdige Verdienste im Bereich der analytischen Chemie erworben." So die Begruendung des Bundespraesidenten.

    Das wissenschaftliche Lebenswerk von Prof. Toelg umfasst rund 300 wissenschaftliche Publikationen, Buchartikel sowie einige Patente auf dem Gebiet der analytischen Chemie. Der Wissenschaftler fuehrte Analysen an Mikrosilikaten durch und beschaeftigte sich mit der Verwitterung roemischer mittelalterlicher Glaeser. Besondere Forschungsschwerpunkte bildeten die Ultramikroanalyse bestimmter Elemente und die analytische Charakterisierung von Reinstmetallen, Halbleitern und Hochtemperaturkeramiken. Er entwickelte neue Verfahren fuer eine zuverlaessigere Bestimmung von Elementgehalten in verschiedensten organischen und anorganischen Stoffen. Hierbei stellte er stets Bezuege zu der Werkstoffwissenschaft, der Biochemie, der Medizin und zuletzt vor allem auch zur Umweltforschung her. Sein besonderes Interesse galt der Erforschung der Ursachen systematischer Fehler und ihrer Minimierung.

    Aus der Vorstellung heraus, dass nur eine leistungsstarke Analytik moderne Technologien forcieren kann, setzte sich Toelg fuer eine verstaerkte Ausbildung von Analytikern an den Hochschulen ein. Ebenfalls erfolgreich foerderte er die Analytik in den neuen Laendern. Dieses Engagement fuehrte zum Erhalt einer Arbeitsgruppe der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR, in dem sie dem Dortmunder Institut angegliedert wurde.

    Toelg, der 1929 in Mainz geboren wurde, begann 1967 beim neu gegruendeten Institut fuer Reinstoff-Forschung in Stuttgart mit dem Aufbau der Analytik. 1981 uebernahm er eine Professur an der Universitaet Dortmund und die Leitung des Instituts fuer Spektrochemie und Angewandte Spektroskopie. Fuer seine analytische Grundlagenforschung erhielt er 1980 die Fritz-Pregl-Medaille und 1981 den Fresenius-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Daneben setzte sich Toelg in vielen Fachverbaenden zum Wohl der Allgemeinheit ein. 1993 erhielt er die Ehrendoktorwuerde an der Universitaet Hohenheim. Anfang 1995 wurde er in den Ruhestand versetzt.

    Hinweis fuer Mailfassung: Der Name Toelg wird mit Umlaut geschrieben.

    Diese Medien-Information der Universitaet Dortmund kann von Agenturen, Presse- und Funk-Medien honorarfrei genutzt werden.

    Copyright: Pressestelle der Universitaet Dortmund, D 44221 Dortmund

    Ihr Ansprechpartner: Klaus Commer Telefon: 0231-755-4811 Fax: 0231-755-4819 Mail: commer@verwaltung.uni-dortmund.de Internet: http://www.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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