idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.10.2011 11:18

Haus für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Stiftung Mercator fördert neue Einrichtung für Doktoranden und Postdoktoranden der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit 1,2 Millionen Euro

    Die Friedrich-Schiller-Universität Jena gründet ein Haus für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Jena und wird dabei mit 1,2 Millionen Euro von der Stiftung Mercator gefördert. Die Einrichtung wird die Anlaufstelle für alle Doktoranden und Postdoktoranden der Universität sein, in der sie aus einer Hand umfassend informiert und beraten werden sowie Raum für eigene Projekte und Ideen erhalten.

    Der Förderung ihrer Nachwuchswissenschaftler misst die Friedrich-Schiller-Universität Jena schon seit längerer Zeit höchsten Stellenwert bei. Bereits 2006 hat sie die Graduierten-Akademie ins Leben gerufen, um verbindliche Qualitätsstandards für die Promotionsphase zu etablieren. Seit diesem Jahr wird die Doktorandenschaft der Universität von einem Doktorandenrat vertreten und damit ihrem substanziellen Beitrag zur Forschungsleistung der Universität Rechnung getragen.

    Das Haus für den wissenschaftlichen Nachwuchs wird neben den fakultätsübergreifenden Vertretungen der Doktoranden und Postdoktoranden Seminar, Arbeits- und Begegnungsräume sowie eine Servicestelle für Doktoranden beherbergen. Unter einem Dach finden diese künftig Beratung und Unterstützung von der Registrierung und Immatrikulation über die Verwaltung von Stipendien bis zur Organisation des fachübergreifenden Studienprogramms. Dabei kann die neue Servicestelle auf das bundesweit bisher einmalige IT-gestützte Verwaltungssystem „doc-in“ aufbauen. Darüber erhält die Universität erstmals detaillierte Informationen über ihre Doktoranden. Künftig soll „doc-in“ auch die Postdoktoranden erfassen, um verlässliche Daten über diese Gruppe sowie über Verlauf und Erfolg ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu erhalten. „Wir sehen es als dringende Aufgabe an, analog der Entwicklung von Qualitätsstandards für die Promotionsphase auch die Rahmenbedingungen für die Zeit nach der Promotion zu verbessern“, unterstreicht Prof. Dr. Amélie Mummendey. Die wissenschaftliche Direktorin der Graduierten-Akademie war bis vor kurzem Prorektorin der Jenaer Universität und hat das Projekt initiiert.

    „Die Postdoktoranden-Phase ist die zweite wichtige Qualifizierungsphase nach der Promotion“, macht Prof. Dr. Erika Kothe deutlich. Nach dem Erlangen des Doktorgrades sollen die Nachwuchswissenschaftler weitere Fähigkeiten für eine Tätigkeit in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft erwerben, so die neue Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Jenaer Universität. „Dazu gehören beispielsweise die Fähigkeit zu selbstbestimmter Forschung und Kompetenzen in der Lehre, aber auch Erfahrungen in der universitären Selbstverwaltung oder der Einwerbung von Fördermitteln.“ Doch ob und wie die Postdoktoranden diese Fähigkeiten tatsächlich erwerben, darüber könne man bisher nur wenig sagen, bedauert Prof. Kothe. Das gelte allerdings nicht nur für die Jenaer, sondern für die meisten deutschen Universitäten. „Die Postdoktoranden befinden sich bislang in einer Art ,blindem Fleck’“, so Kothe. Doch das werde sich an der Friedrich-Schiller-Universität mit dem Haus für den wissenschaftlichen Nachwuchs nun ändern.

    Die Stiftung Mercator möchte mit diesem Projekt dazu beitragen, diesen „blinden Fleck“ aufzulösen. „Nicht zuletzt die Diskussion um die verschiedenen Plagiatsfälle in Deutschland macht deutlich, wie wichtig Qualitätsstandards in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind“, ergänzt Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Erika Kothe
    Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Jenergasse 8 (Accouchierhaus), 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 930400
    E-Mail: graduierten.akademie[at]uni-jena.de

    Prof. Dr. Amélie Mummendey
    Direktorin der Graduierten-Akademie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Jenergasse 8 (Accouchierhaus), 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 930400
    E-Mail: graduierten.akademie[at]uni-jena.de

    Marisa Klasen
    Kommunikationsmanagerin
    Stiftung Mercator
    Tel.: 0201 / 245 22 53
    E-Mail: marisa.klasen[at]stiftung-mercator.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Die Direktorin der Graduierten-Akademie der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Prof. Dr. Amélie Mummendey.
    Die Direktorin der Graduierten-Akademie der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Prof. Dr. Amélie Mu ...
    Foto: Anne Günther/FSU
    None

    Die Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Prof. Dr. Erika Kothe.
    Die Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Friedrich-Schiller-Universit ...
    Foto: Jürgen Scheere/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Die Direktorin der Graduierten-Akademie der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Prof. Dr. Amélie Mummendey.


    Zum Download

    x

    Die Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Friedrich-Schiller-Universität Jena: Prof. Dr. Erika Kothe.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).