Nr. 17/ 13.02.2002/lu
6. Karlsruher Gespräche:
Konflikte und Terror aufarbeiten
"Konflikt - Trauma - Neubeginn. Gesellschaftliche Erfahrungen und Perspektiven" - so lautet das Thema der 6. Karlsruher Gespräche vom 15. bis 17. Februar 2002. Die Brisanz der Fragestellung liegt nach den Terroranschlägen auf die USA im September auf der Hand: Wie werden Konflikte in Zukunft vermieden? Wie gehen wir mit Terrorismus um?
An vielen Orten der Welt schwelen Konflikte, aus denen die Gegner gerade aufgrund traumatischer Erfahrungen in der Geschichte kaum herausfinden. Auch im vereinten Europa: So verhindern Terroranschläge der ETA in Spanien oder gewaltsame Auseinandersetzungen auf dem Balkan und in Irland immer wieder einen friedlichen Neubeginn. Vertreter aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik wollen diese Fragen in Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen aufarbeiten.
Professor Dr. Steinbach vom Institut für Geschichte der Universität Karlsruhe und Professor Dr. Karl Otto Hondrich vom Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Universität Frankfurt werden am Samstag das Symposium im Gartensaal des Karlsruher Schlosses mit ihren Vorträgen eröffnen (9:45 Uhr). Außerdem werden die Initiatorin für das Holocaust-Mahnmal in Berlin, Lea Rosh, (ab 14:00 Uhr) und der Roßtaler Publizist Professor Dr. Hermann Glaser
(ab 16:00 Uhr) an dem Symposium teilnehmen. Am Sonntag werden dann Zeitzeugen verschiedener bedeutender Ereignisse bei einer Gesprächsrunde im Schloss Gottesaue von ihren Erlebnissen berichten.
Die Veranstalter wollen das Thema zudem von der künstlerischen Seite beleuchten: Als Auftakt wird am Freitag das Viktor-Ullmann-Quartett der Musikhochschule Karlsruhe ein Konzert geben. Am Samstag abend liest Pavel Fieber im Theater Die Insel aus "Drei Wochen nach dem Paradies", einer literarischen Aufarbeitung des Anschlags auf das World Trade Center von Israel Horovitz. Die Karlsruher Kinoakademie Bluebox wird sich mit der Vorführung der beiden Filme "Ein Traum von Kabul" und "Le Cercle Parfait" einbringen.
Die L-Bank und die Stadt Karlsruhe unterstützen die Karlsruher Gespräche. Als Mitveranstalter hat Dr. Caroline Robertson, die Leiterin des Interfakultativen Instituts für Angewandte Kulturwissenschaft, unter anderem auch das Badische Landesmuseum Karlsruhe und das Staatstheater Karlsruhe gewinnen können.
Weitere Informationen:
Dr. Caroline Robertson
Interfakultatives Institut für Angewandte Kulturwissenschaft
Tel.: 0721 / 608-4384
http://www.iak.uni-karlsruhe.de
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi017.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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