bdvb-Präsident Dr. Klaus Bierle zu PISA und den Konsequenzen
Deutsche Schüler sind im internationalen Vergleich nicht einmal Durchschnitt, offenbart die PISA-Studie. Doch nicht die Tendenz der Ergebnisse, allenfalls das Ausmaß der offen gelegten Mängel kann überraschen. An Hinweisen - auch seitens des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb) - auf eklatante Mängel im deutschen Bildungssystem hat es nicht gefehlt.
"Eine der zahllosen Grundfragen lautet, welche Bedeutung dem Fach 'Wirtschaft' im Schulsystem beizumessen ist." bdvb-Präsident Dr. Klaus Bierle fordert, dass die Ökonomie in unser Ausbildungssystem zwingend zu integrieren ist. "Dies darf allerdings nicht im Hau-ruck-Verfahren geschehen, sondern in einem unter Fachleuten abgestimmten und durchgestylten System von der Grundschule bis zur Universität." Es bestehe kein Zweifel, dass sich mit der Wirtschaft als schulischem Pflichtfach die Ausbildung an den Hochschulen verändern muss. Schon heute leide das universitäre wirtschaftswissenschaftliche Studium darunter, dass die Voraussetzungen, die die Studierenden mitbringen, zu unterschiedlich sind. Eine schlimme Resourcen-verschwendung: Wenn z. B. altsprachlich orientierte Abiturienten mit Absolventen von Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasien zusammentreffen und für alle in gleicher Weise bei "Adam und Eva" begonnen wird. Dieser Effekt würde sich nach Dr. Bierle verschärfen, wenn das mittlerweile zur Allgemeinbildung zählende Fach 'Wirtschaft' ab der Grundschule gelehrt und sich an den Hochschulen nichts veränderte.
"Es gibt viel zu bedenken, packen wir es an. Auch der bdvb wird sich verstärkt mit diesen Fragen, insbesondere in seinen Fachgruppen beschäftigen", so der bdvb-Präsident.
Kontakt:
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb)
Dr. Arno Bothe
Tel. 0211-372332
Email: info@bdvb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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