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14.02.2002 08:20

Dickdarmkrebs der zweithäufigste Tumor

S. Nicole Bongard Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München

    Experten stellen sich den Fragen von Patienten und Angehörigen

    Etwa 50.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Darmkrebs, davon sterben 50 Prozent an den Folgen dieser Erkrankung. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern ist das Colon-Karzinom nach dem Brustkrebs bzw. dem Lungenkrebs beim Mann der zweithäufigste Tumor. Das Tumorzentrum München gibt - gemeinsam mit der Bayerischen Krebsgesellschaft - Betroffenen die Möglichkeit, in einer Diskussionsveranstaltung ihre Fragen und Probleme direkt mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen zu diskutieren.

    Darmkrebs bleibt meist lange Zeit unbeachtet, da er im frühen Stadium seiner Entwicklung fast keine Krankheitszeichen verursacht. Er ist besonders gefährlich, weil er zur Bildung von Tochtergeschwülsten in zahlreichen Organen neigt. Darmkrebs entwickelt sich meistens im Dickdarm oder Mastdarm, bösartige Tumoren in Zwölffinger- und Dünndarm sind eher die Ausnahme. Zellwucherungen gehen bei Darmkrebs von der Darmschleimhaut aus. Blumenkohl- oder schüsselförmige Tumoren ragen ins Darminnere und blockieren die Speisepassage, Folge kann der lebensgefährliche Darmverschluß (Ileus) sein. Gleichzeitig wächst der Krebs in die übrige Darmwand und weiter in Nachbarorgane. Über Blut- und Lymphbahnen werden Krebszellen in Leber, Lunge, seltener Nieren und Nebennieren sowie Knochen transportiert und bilden die gefährlichen Metastasen. "Dickdarmkrebs ist gut untersucht und es gibt wohldefinierte Vorstufen, so genannte Polypen. Diese entwickeln sich langsam. Ihre Entwicklungszeit beträgt fünf bis sieben Jahre", so PD Dr. Volkmar Nüssler, Koordinator des Tumorzentrums München. Bei 90 Prozent aller Colon-Karzinome finden sich diese Polypen als Vorform des Krebses. Nur fünfzehn Prozent der Dickdarm-Karzinome sind erblich bedingt, 85 Prozent treten spontan auf.

    Die Informationsveranstaltung findet statt am Mittwoch, dem 20. Februar 2002 von 18 bis 20 Uhr im Klinikum der Universität München, Großhadern, Marchioninistraße 15, Hörsaal III im Hörsaaltrakt - Der Eintritt ist frei -


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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