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10.10.2011 11:36

Herausragende Leistungen in der medizinischen Forschung gewürdigt

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Dr. Sebastian Michael Kerzel und Dr. Christina Nassenstein mit Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreisen geehrt

    Im Rahmen eines Festakts hat die Von Behring-Röntgen-Stiftung am 6. Oktober im Senatssaal der Justus-Liebig-Universität in Gießen zwei herausragende junge Wissenschaftler für ihre besonderen Leistungen in der medizinischen Forschung geehrt. Die mit jeweils 5000 Euro dotierten Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreise wurden an Dr. Sebastian Michael Kerzel aus Marburg und Dr. Christina Nassenstein aus Gießen verliehen.

    Dr. Christina Nassenstein erhielt den Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreis für ihre herausragende Arbeit zur Kommunikation zwischen Atemwegen und Nervensystem. Ihre Untersuchungen helfen zu erklären, warum Asthmatiker empfindlicher auf verschiedene Allergene und Umweltfaktoren wie z.B. Zigarettenrauch und Ozon reagieren. Durch eine gezielte Unterdrückung bestimmter Signale von den Atemwegen zum Gehirn sind neue therapeutische Ansätze zur Bekämpfung von Atemwegserkrankungen möglich. Die 35-Jährige, die ihre Promotion mit "summa cum laude" abgeschlossen hat, ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Anatomie und Zellbiologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

    Dr. Sebastian Michael Kerzel wurde für seine wegweisende Arbeit zu Mechanismen der Allergieentstehung geehrt. Bereits in seiner Dissertation, die mit Prädikat ausgezeichnet wurde, hat er sich grundlagenwissenschaftlich mit der Entwicklung des allergischen Asthmas befasst. Im Rahmen seiner aktuellen Forschungsarbeiten hat Dr. Kerzel die weltweit größte Sammlung menschlicher IgE-Sequenzen erhoben, die einmalige Einblicke in die Reifung der fehlgeleiteten allergischen Immunantwort ermöglicht. Dabei gelingt ihm die Verzahnung von Untersuchungen an humanen Proben mit anspruchsvollen transgenen Tiermodellen. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit ist der 34-jährige seit 2005 als ärztlicher Mitarbeiter des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (Standort Marburg) klinisch in der Betreuung von allergischen Kindern und Jugendlichen tätig.

    „Wenn die noch junge Von Behring-Röntgen-Stiftung bereits zum dritten Male Nachwuchspreise verleiht, dann will sie die Nachwuchsförderung besonders betonen“, erklärte der Präsident der Stiftung, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard. „Diese Förderung ist gleichsam eine nachhaltige „Investition in die Köpfe“ – zum Nutzen der Universitäten in Marburg und Gießen, für die Exzellenzbildung in der Wissenschaft und letztlich zur Verbesserung der Krankenversorgung.“

    „Die von Behring-Röntgen-Stiftung gestaltet die strukturierte Kooperation in der mittelhessischen Universitätsmedizin mit ihren Förderungen aktiv mit und leistet damit einen wichtigen Beitrag für den Ausbau der medizinischen Spitzenforschung in Gießen und Marburg“, erläuterte der Präsident der Justus-Liebig-Universität, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, und fügte hinzu: „Mit den Nachwuchspreisen verdeutlicht die Stiftung zu Recht, dass es in der Spitzenforschung der Zukunft vor allem auf die „besten Köpfe“ ankommt, die frühzeitig besondere Anerkennung verdienen.“

    Über die Stiftung:
    Die Von Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen zur Förderung der Hochschulmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg errichtet. Mit ihrem Stiftungskapital in Höhe von 100 Millionen Euro, aus dessen Zinserträgen die Förderung erfolgt, gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde die Von Behring-Röntgen-Stiftung im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006, mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu entwickeln und zu sichern. Neben dem Präsidenten Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a. D., gehören dem Stiftungsvorstand als Vizepräsidenten Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk aus Marburg und Prof. Dr. Wolfgang Weidner aus Gießen an. Mit den Von Behring-Röntgen-Nachwuchspreisen ehrt die Stiftung seit 2009 jährlich zwei junge Wissenschaftler der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen für ihre herausragenden Leistungen in der Medizin oder Biomedizin.

    Kontakt:
    Heidi Natelberg M.A.
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Von Behring-Röntgen-Stiftung
    Schloss 1
    35037 Marburg

    Tel.: +49-(0)6421-28-22334
    Fax: +49-(0)6421-28-22336


    Weitere Informationen:

    http://www.br-stiftung.de


    Bilder

    Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk, Prof. Dr. Wolfgang Kummer, Preisträger Dr. Sebastian Michael Kerzel, Preisträgerin Dr. Cristina Nassenstein, Prof. Dr. Rolf Maier, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Prof. Dr. Wolfgang Weidner (v.l.n.r.)
    Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk, Prof. Dr. Wolfgang Kummer, Preisträger Dr. Sebastian Michael Kerzel, Pr ...
    Foto: Christian Stein
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    Die beiden Nachwuchspreisträger: Dr. Christina Nassenstein und Dr. Sebastian Michael Kerzel
    Die beiden Nachwuchspreisträger: Dr. Christina Nassenstein und Dr. Sebastian Michael Kerzel
    Foto: Christian Stein
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk, Prof. Dr. Wolfgang Kummer, Preisträger Dr. Sebastian Michael Kerzel, Preisträgerin Dr. Cristina Nassenstein, Prof. Dr. Rolf Maier, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Prof. Dr. Wolfgang Weidner (v.l.n.r.)


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