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15.02.2002 11:08

"Der europäische Hochschulraum - Vision und Realität"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Letzte Ringvorlesung "Europa" der Universität Erfurt mit dem ehemaligen HRK-Generalsekretär Lange

    Zur letzten Ringvorlesung "Europa" lädt die Universität Erfurt am Dienstag, dem 19. Februar 2002 um 18.00 Uhr in den Rathausfestsaal ein. Gast ist diesmal der langjährige Generalsekreträr der Hochschulrektorenkonferenz und ehemalige Berliner Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Dr. Josef Lange. Das Thema seines Vortrages ist "Der Europäische Hochschulraum - Vision und Realität".

    "Die Vision des europäischen Hochschulraumes geht bereits auf die Gründungszeit der europäischen Universität zurück, als die Studenten ihren Lehrern folgten, die Studien einheitlich in lateinischer Sprache gehalten und die Abschlüsse selbstverständlich in allen Universitäten anerkannt waren", so Lange. Dennoch habe es schon damals Unterschiede in der Qualität gegeben. Ein Beispiel sei die alte Erfurter Universität mit dem häufig zitierten Satz "Wer gut studieren will, der gehe nach Erfurt". Heute seien Fragen der Studierendenmobilität in Europa, der Anerkennung von Studienleistungen in anderen Ländern sowie international vergleichbare Abschlüsse, wie sie die Universität Erfurt mit ihren B.A. und M.A. anbiete, mehr denn je auf der Tagesordnung.

    1987 startete die EU das nach ERASMUS von Rotterdam benannte Programm, das 10 Prozent der Studierenden in Europa ein Studium in einem Mitgliedsstaat außerhalb des eigenen Landes ermöglichen sollte. "Die Vision des europäischen Hochschulraumes ist in Teilen bereits Realität", ist Lange überzeugt, der in diesem Zusammenhang die Universität Erfurt und ihre Bemühungen um Internationalität als Leitlinie der strategischen Entwicklung lobt.

    Lange weiß, wovon er spricht. Die Liste seiner Tätigkeiten und Funktionen liest sich wie das "Who is who?" der deutschen Hochschulpolitik. 1948 in Ahlen/ NRW geboren, studierte er Katholische Theologie, Geschichte und Politische Wissenschaft in Münster und Regensburg, wo er 1974 zum Dr. phil. promovierte. Nach verschiedenen Tätigkeiten an bayerischen Hochschulen war er von 1979 an Referatsleiter bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn, später beim Wissenschaftsrat in Köln. 1990 übernahm er die Funktion des Generalsekretärs der Hochschulrektorenkonferenz, die er fast 10 Jahre erfolgreich ausübte. Anfang 2000 wurde er zum Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung in Berlin ernannt. Er war Mitglied im Gründungsausschuss der Universität Erfurt und ist in zahlreichen Expertengremien tätig. Seit Anfang diesen Jahres ist er der Leiter der Abteilung "Ressortkoordinierung" in der Thüringer Staatskanzlei.

    Die gemeinsam von der Universität Erfurt, der Thüringischen Landeszeitung, der Sparkasse Erfurt und der Universitätsgesellschaft ausgerichtete Ringvorlesung "Europa" im Wintersemester 2001/2002 geht damit zuende. Die insgesamt 14 Vorträge werden wieder in einer mit Hilfe der Sparkasse Erfurt finanzierten Publikation veröffentlicht.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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