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15.02.2002 12:52

Ein Poet zwischen Grimmelshausen und Wieland

Ingrid Godenrath Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Tagung zu Johann Gottfried Schnabel

    Eine internationale Tagung zu Johann Gottfried Schnabel, einem der bedeutendsten deutschen Romanciers zwischen Grimmelshausen und Wieland, veranstaltet das Institut für Germanistik II der Hamburger Universität vom 20. Februar bis 23. Februar 2002 am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (IZEA) das auch die Organisation übernommen hat. Im IZEA wird die Tagung am 20. Februar 2002, 16:15 Uhr, (Haus 54 der Franckeschen Stiftungen zu Halle, Franckeplatz 1) eröffnet, die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Günter Dammann von der Hamburger Universität.

    Johann Gottfried Schnabel - geboren am 7. November 1692 in Sandersdorf bei Bitterfeld - verlor früh seine Eltern. Von Verwandten aufgenommen, besuchte er ab 1702 die Latina in den Franckeschen Stiftungen zu Halle und verbrachte mehrere Jahrzehnte seines Lebens in Stolberg/Harz. Ab 1745 ist sein Lebensweg nicht mehr genau nachvollziehbar, sein Sterbedatum wird mit vor 1760 angegeben.

    Schnabels bekanntestes Werk ist die vielgelesene und auch heute noch attraktive Robinsonade von der Insel Felsenburg. Die Tagung ist dem Ziel gewidmet, die immer noch unklare literaturhistorische Stellung dieses (biographisch kaum dokumentierten) Literaten genauer zu vermessen. Folglich geht es darum, das Umfeld des zeitgenössischen Romans zu beleuchten und unter anderem die Diskurse der theoretischen und praktischen Philosophie nach 1700 als den Horizont des oeuvres auszuweisen. Neben Schnabels großen Schriften werden auch seine kleineren Arbeiten herangezogen.

    Ein ausführliches Verzeichnis der zahlreichen Publikationen Schnabels ist von Prof. Dammann im Anhangsband seiner anspruchsvollen Neuausgabe der "Insel Felsenburg" 1997 eingefügt. Die "Insel Felsenburg" ist aber das (heute und damals) bekannteste, die vier Teile des Buches wurden verhältnismäßig häufig, jeweils 8 bis 10 mal, aufgelegt.
    Daneben fallen verschiedene historiographische Schriften und eine Zeitung von Schnabel ins Auge. Auf der Tagung werden außerdem Schnabels Bericht über die Hochzeit des Grafen Christoph Ludwig von Stolberg mit der Gräfin Louise Charlotte sowie ein weiterer Roman von Schnabel, "Der im Irr-Garten der Liebe herumtaumelnde Cavalier" von 1738 behandelt.
    Das ausführliche Tagungsprogramm kann unter der Internetadresse www.jgschnabel.de eingesehen werden.

    Ansprechpartnerin:
    Ina Timmermann, M.A.
    Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
    Franckeplatz 1, Haus 54
    06108 Halle/S.
    Tel.: 0345/ 55-21776
    Fax: 0345/ 55-27252
    e-mail: timmermann@izea.uni-halle.de


    Weitere Informationen:

    http://www.jgschnabel.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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