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Mehr Praxisbezug ins Lehramtsstudium bringen 50 zusätzliche Veranstaltungen an der Universität Würzburg in diesem und im kommenden Semester. Organisiert hat das Angebot das Zentrum für Lehrerbildung; finanziert wird es aus Studienbeiträgen.
„Einsatz von Medien in Schule und Unterricht“ – „Theaterpraktische Methoden im Französischunterricht“ – „Anleitung von Schülern bei chemischen Arbeiten für Studierende des Lehramts Gymnasiums“ – „Praxiserfahrung mit Schülern im LehrLernGarten“ oder: „Bin ich auf dem richtigen Weg? – Schritte zur persönlichen Weiterentwicklung im Lehramtsstudium“: Lehramtsstudierende, die für das jetzt beginnende Wintersemester noch nach einer Veranstaltung aus dem sogenannten „Freien Bereich“ suchen, haben die Qual der Wahl.
Dozenten aus der Praxis
Insgesamt 50 Angebote hat das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der Universität Würzburg für dieses und für das kommende Semester organisiert. Ihr gemeinsames Merkmal ist: Die Dozenten sind allesamt bewährte Lehrer aus allen Schularten, die den Berufsalltag an der Schule aus eigener Erfahrung nur zu gut kennen. Alle Veranstaltungen haben das Ziel, mehr Praxisbezug ins Lehramtsstudium zu bringen oder – wie es in einem Schreiben des ZfL heißt: „beobachtete und selbst erfahrene Schul- und Unterrichtspraxis in die universitären Studiengänge einzugliedern“.
37.500 Euro hat das ZfL dafür aus Studienbeiträgen bewilligt bekommen, um so die große Zahl an Lehraufträgen erteilen zu können. Darüber hinaus hat die Studienbeitragskommission noch eine Verwaltungsstelle genehmigt, die sich um die damit verbundene Büroarbeit kümmert.
„In dieser breiten schulart- und fachspezifischen Differenzierung hat es ein solches Angebot bisher noch nicht an der Universität Würzburg gegeben“, sagt Simone Mattstedt, Koordinatorin am ZfL. Erste vereinzelte Veranstaltungen in den vergangenen Semestern seien jedoch bei den Studierenden auf so gute Resonanz gestoßen, dass schnell der Wunsch entstand, das Angebot auszubauen und dauerhaft zu etablieren.
Für wen das Angebot gedacht ist
Das Angebot richtet sich an Lehramtsstudierende aller Fächer, aller Schularten und im Prinzip auch aller Semester – vom Anfänger bis zum Examenskandidaten. Zwar sind einzelne Veranstaltungen nur für bestimmte Fächer interessant oder beispielsweise nur für angehende Grundschullehrer und -lehrerinnen; der Großteil richtet sich jedoch an alle „Lehrämtler“. Für die erfolgreiche Teilnahme gibt es am Ende selbstverständlich auch ECTS-Punkte, die dem freien Bereich zugerechnet werden.
Ziel ist es, so Simone Mattstedt, den wissenschaftlichen Alltag des Studiums durch Berufspraxis zu ergänzen, die Studierenden frühzeitig mit dem Berufsfeld Schule in Berührung zu bringen und ihnen immer wieder die Chance zu bieten, sich ihre universitär erworbenen Kompetenzen in authentischen Situationen zu erproben. Das Angebot ist im Online-Vorlesungsverzeichnis der Universität zu finden unter dem Kapitel „Veranstaltungen für Lehramtsstudierende / Freier Bereich“.
Das Würzburger Lehramtsstudium
Knapp 6800 Studierende sind derzeit an der Universität Würzburg in einen der zahlreichen Lehramtsstudiengänge eingeschrieben. In Nordbayern bietet die Uni das breiteste Spektrum an Lehramtsstudiengängen an: das Studium für das Lehramt an Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen sowie für das Gymnasium. Die Ausbildung von Lehrern auf einem qualitativ anspruchsvollen Niveau markiert ein bedeutsames, das Leitbild prägendes Merkmal der Universität, das mit dem neuen Angebot weiter geschärft wird.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
Pädagogik / Bildung
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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