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19.02.2002 11:48

Meteoriten Einschlag vor 15 Millionen Jahren und seine Bedeutung

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Vortrag über die Rekonstruktion der Fluß Geschichte in der Lausitz von Dr. Jan-Michael Lange am Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr, Seminarraum 4, Audimax-Gebäude der BTU
    Einladung an alle Interessierten

    Beim Einschlag von Meteoriten entstehen Glaskörper - sogenannte "Tektiten". Beim Einschlag werden diese Tektiten ausgeworfen und versprengt. Solche Streufelder gibt es in vielen Regionen der Erde. In der Braunkohlenzeit vor rund 15 Millionen Jahren ereignete sich ein solches Phänomen auch in Deutschland. Die beim Impakt des Ries-Meteoriten entstandenen Tektite wurden nach den Substreufeldern in Böhmen und Mähren "Moldavite" genannt, von denen in den vergangenen Jahrzehnten auch rund hundert Exemplare in der Lausitz gefunden wurden, weshalb ein Lausitzer Substreufeld vermutet wird.
    Über "Tektite in Brandenburg und ihre Bedeutung für die Rekonstruktion der Flussgeschichte in der Lausitz" spricht am 21. Februar 2002 Dr. Lange vom Staatlichen Museum für Mineralogie und Geologie, Dresden. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Seminarraum 4, Audimaxgebäude der BTU Cottbus,. Alle Studenten, Mitarbeiter der BTU sowie interessierten Bürger der Stadt Cottbus und der Region sind herzlich zu diesen Veranstaltungen eingeladen.
    Dr. Lange hat sich viele Jahre mit Tektiten beschäftigt und darüber promoviert. Die 100 Exemplare der Moldaviten in der Lausitz fanden sich vor allem in den Kiesen und Sanden des "Senftenberger Elbelaufs". Aus der Analyse der Fundstellen können Rückschlüsse auf das alte Flusssystem gezogen werden.
    Mitarbeiter der Abteilung Geologie des Museums für Natur und Umwelt Cottbus werden bei der Veranstaltung am 21. Februar mehrere Tektite aus der Sammlung des Museums präsentieren. Die geologische Sammlung des Museums für Natur und Umwelt ist die einzige im Land Brandenburg, die wissenschaftlich bearbeitet wird und die umfassend die geologischen Verhältnisse Südbrandenburgs widerspiegelt.
    Der Vortrag von Dr. Lange findet im Rahmen einer Veranstaltungsreihe statt, die von der Fachgruppe Geologie/ Mineralogie des Naturwissenschaftlichen Vereins der Niederlausitz e. V. (NVN) in Zusammenarbeit mit dem Museum der Natur und Umwelt Cottbus sowie mit dem Lehrstuhl Umweltgeologie der BTU organisiert wird.
    Eine weitere Aktion des NVN ist eine Ausstellung von Mineralien und Fossilien aus den Sammlungen der Vereinsmitglieder, die vom 20. Februar bis zum 11. April im Städtischen Museum "Sprucker Mühle" in Guben zu sehen ist. Einen kleinen Einblick in die Aktivitäten des NVN und Museums der Natur und Umwelt bietet eine Vitrine im Lehrgebäude 5 der BTU Cottbus, die Prof. Uwe Grünewald vom Lehrstuhl für Hydrologie und Wasserwirtschaft freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Weitere Informationen können den Internetseiten www.nvn-cottbus.de bzw. www.naturmuseum-cottbus.de entnommen werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.nvn-cottbus.de
    http://www.naturmuseum-cottbus.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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