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19.02.2002 12:01

Hochschulsommerkurse in Deutschland - Status Quo und Perspektiven

Dr. Christine Winkler Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Am 25. Februar 2002 veranstaltet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Gustav-Stresemann-Institut Bonn eine Tagung zum Thema "Hochschulsommerkurse in Deutschland - Status Quo und Perspektiven".

    Hochschulsommerkurse - auch Sommerschulen, Sommeruniversitäten genannt - haben eine über 110-jährige Tradition. Der erste Nachweis für einen "Ferienkurs" findet sich an der Universität Jena für den Sommer 1889. Zugelassen waren damals Lehrkräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aber bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich das Angebot auf zahlreiche deutsche Hochschulen sowie ausländische Studierende als Zielgruppe ausgedehnt. 1952 also, 2 Jahre nachdem der DAAD seine Arbeit nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen hatte, wurden die ersten 35 Stipendien an ausländische Studierende für den Besuch von Hochschulsommerkursen vergeben. 2001 erhielten 1799 Ausländer aus 63 Ländern ein Hochschulsommerkurs-Stipendium.

    Heute werden Hochschulsommerkurse an rund 90 Universitäten und Fachhochschulen in ganz Deutschland angeboten. Dabei beschränken sich die Inhalte nicht nur auf die Vermittlung der deutschen Sprache und Landeskunde, sondern umfassen ein breit gefächertes Fachkursangebot von Architektur über Solartechnik bis zu Wirtschaftsdeutsch. Die internationale Zusammensetzung der Teilnehmer stärkt neben den fachlichen Austausch zusätzlich interkulturelle Kompetenzen. Viele Hochschulen nutzten ihr Angebot an Hochschulsommerkursen im Rahmen einer Marketing-Strategie. Zwischen 6 und 10% der Teilnehmer an einem Hochschulsommerkurs entscheiden sich für ein späteres (Weiter-) Studium in Deutschland.

    Der DAAD als wichtigster Stipendiengeber hat im Jahr 2001 eine Evaluation des Hochschulsommerkurs-Stipendienprogramms in Auftrag gegeben. Ergebnisse dieser Studie werden auf der Tagung erstmals präsentiert und unter verschiedenen Gesichtspunkten diskutiert. So sollen unter Einbeziehung der rund 70 mit dem DAAD kooperierenden Hochschulen neue Handlungsansätze im Sinne der Qualitätssicherung erarbeitet werden. Ebenso soll ein Abgleich zwischen den vorhandenen Hochschulsommerkurs-Programmen und der aktuell steigenden Nachfrage nach Fach- und Fachsprachkursen vorgenommen werden.
    Wesentlicher Bestandteil des Veranstaltungsprogramms ist darüber hinaus eine Informationsbörse, auf der die Hochschulen ihr Sommerkursangebot präsentieren können.

    Die Ergebnisse der Evaluation und der Tagung werden im Laufe des Jahres 2002 veröffentlicht.

    Auskunft erteilt Dr. Martina Schultze, Referat 324, Telefon: 0228 / 882 - 453


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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