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19.02.2002 14:54

Berliner Technologiezentrum für Zellsortierung und Zytometrie

Dr. Julia Rautenstrauch Geschäftsstelle der DGRh
Kompetenznetz Rheuma in der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)

    Weltspitze sei das neue Berliner Speziallabor für Zellsortierung, meinen Prof. Peter Walden, von der Hautklinik der Charité und Prof. Andreas Radbruch, Direktor des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums (DRFZ). Hinter der trivialen Bezeichnung verberge sich ein weltweit einmaliges High-Tech-Zentrum, erklären die beiden Hauptinitiatoren der neuen Einrichtung. Gemeinsam mit der Charité und dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie (MPI-IB) wurde in Berlin-Mitte ein "Zentrum für Zytometrie" (auf deutsch Zellvermessung) aufgebaut, das in Ausstattung und technischem Know-how internationale Standards setzt.

    Die meisten Krankheiten würden letztlich durch "kranke Zellen" verursacht, vermutete schon Rudolf Virchow vor gut 100 Jahren in seinem Hauptwerk, der "Zellularpathologie". Seitdem steht die Zelle als Grundbaustein des Lebens im Mittelpunkt der biomedizinischen Forschung. Der menschliche Körper ist aus Hunderten von unterschiedlichen Zelltypen aufgebaut. Mit dem neuen Zentrum sollen diejenigen Zellen gezielt untersucht werden, die für so verschiedene Krankheiten wie Allergien, Rheuma, Infektionen oder Krebs verantwortlich sind. Neuartige zelluläre Therapien wollen die Forscher entwickeln, wie z.B. Transplantationen von spezifischen Immunzellen, um chronische Entzündungen abzuschalten.

    Die Besonderheit des Berliner Zentrums ist die gelungene Verknüpfung verschiedener zytometrischer Technologien. Einige davon wurden von Wissenschaftlern des Rheumaforschungszentrums entwickelt, die auf diesem Gebiet zur internationalen Spitze gehören. Das neue Zellsortierlabor eröffnet der Forschung vollkommen neue Möglichkeiten, Zellen aus Blut und Geweben zu isolieren und ihre Bedeutung für Krankheiten zu untersuchen.

    Rund 1,2 Mio Euro kostete die Geräteausstattung. Diese Mittel konnten nur aufgebracht werden, indem sich die drei Forschungsinstitutionen zusammengetan haben und gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Technologie finanzieren, die von zentraler Bedeutung für die moderne biomedizinische Forschung ist. Neben den unmittelbar beteiligten Institutionen Charité, MPI-IB und DRFZ wird das Zentrum auch anderen Forschungseinrichtungen aus dem In- und Ausland zur Verfügung stehen und damit einen wichtigen Beitrag zu Innovation und Kompetenz am Wissenschaftsstandort Berlin-Mitte leisten.

    Anschrift:
    Deutsches Rheuma-Forschungszenttrum
    Schumannstr. 21/22
    D-10117 Berlin

    Kontakt: Dr. Alex Scheffold
    Tel. 030 - 28460 700
    Fax 030 - 28460 603


    Weitere Informationen:

    http://www.drfz.de


    Bilder

    Fluoreszenz-aktivierter Zellsortierer (FACS) Detailansicht
    Fluoreszenz-aktivierter Zellsortierer (FACS) Detailansicht

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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