Professor Mathias Niendorf spricht am Montag, dem 24. Oktober 2011, innerhalb der Vortragsreihe Universität im Rathaus zum Thema „Blutende Grenzen? Das Deutsche Reich und Polen zwischen den Weltkriegen“.
Deutsche Medien beschworen nach dem Ersten Weltkrieg immer wieder das Bild der „blutenden Grenzen“. Bezug genommen wurde auf die Regelungen des Versailler Vertrages: Als nach über hundert Jahren ein polnischer Staat auf die Landkarte Europas zurückkehrte, umfasste dessen Gebiet auch Teile der früheren preußischen Ostprovinzen. Die neue Grenze verlief mitten durch Feldwege, Bahngleise und Straßen. Teile Westpreußens um Danzig herum sicherten als so genannter „Korridor“ einerseits Polen einen Zugang zur Ostsee, trennten andererseits aber Ostpreußen vom Rest des Reiches.
War dadurch ein Konfliktverhältnis vorgegeben, das zwangsläufig in den Zweiten Weltkrieg münden musste? Der Vortrag geht den Hintergründen der zeitgenössischen Propaganda nach, skizziert die jeweiligen Interessenlagen und versucht schließlich eine Antwort auf die Frage, welche Chancen für einen friedlichen Ausgleich zwischen dem Deutschen Reich und Polen bis 1939 bestanden haben.
Universität im Rathaus
Vortrag von Prof. Mathias Niendorf
Montag, 24.10.2011, 17:00 Uhr
Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses
Weitere Informationen
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald statt.
Ansprechpartner für Rückfragen
Prof. Dr. Mathias Niendorf
Historisches Institut
Soldmannstraße 15, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3300
mathias.niendorf@uni-greifswald.de
Veranstalter der Reihe „Universität im Rathaus“
Prof. Dr. Karl-Heinz Spieß
Historisches Institut
Soldmannstraße 15, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-3303
mittelalter@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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