In einem "Offenen Brief" haben sich kürzlich 37 Professoren von zwölf Universitäten in NRW an Landesbildungsministerin Gabriele Behler gewandt und in Form eines Memorandums deutliche Verbesserungen für die Lehrerausbildung insbesondere in den Fächern Geografie, Chemie und Biologie vorgeschlagen.
Inhaltlich geht es den Hochschullehrern um die verstärkte Einbeziehung von Themen des Umweltschutzes und einer zukunftsfähigen nachhaltigen Entwicklung in die Ausbildung zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer an den Universitäten. Sie betonen zugleich, dass eine solche Ausbildung nicht allein in Hörsälen geleistet werden kann und schlagen die Einbeziehung "außerschulischer Lernorte" in die universitäre Lehrerausbildung vor. In NRW gibt es derartige "außerschulische Lernorte" in Form von Waldschulen, Schulbiologiezentren, Biologischen Stationen, Schulbauernhöfen oder ähnlichen Einrichtungen. Hier könnten laut Memorandum die Lehramsstudierenden unter Anleitung ihrer Hochschullehrer lernen, wie man mit Schülern außerhalb des Schulgebäudes die Umwelt erkunden kann, um somit lebens- und realitätsnäher zu lernen und den Unterricht in der Schule zu bereichern. So könnte ihrer Meinung nach der starken Entfremdung vieler junger Menschen von der sie umgebenden natürlichen Umwelt entgegen gewirkt werden. Die Professoren fragen: "Wenn unsere Lehramsstudierende an der Universität den Umgang mit und das Lernen und Erleben in der Natur nicht mehr lernen, wie sollen sie es dann an unsere Schüler weitergeben können?"
37 Naturschutzzentren und ähnliche Einrichtungen aus NRW haben den Professoren ihre Mitarbeit bei einer verstärkten Einbeziehung praxisbezogener Ausbildungsschritte angeboten und ebenfalls das Memorandum unterschrieben.
Die vier Initiatoren - Professor Dr. Reinhold E. Lob (Essen), Professor Dr. Wilfried Stichmann (Dortmund), Dr. Wolfhard von Boeselager (Arnsberg) und Dr. Hans-Martin Kochanek (Leverkusen) hoffen nun, dass die NRW-Bildungsministerin diese Gedanken aufgreift und in künftige Verbesserungen der Lehrerausbildung einfließen lässt.
Redaktion: Maren Beuscher, Telefon (02 01) 1 83 - 45 18
Weitere Informationen: Professor Dr. Reinhold E. Lob, Telefon (02 01) 1 83 - 31
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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