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20.02.2002 18:15

Lebenswelten Deutschtürken 2002

Godehard Wakenhut Unternehmenskommunikation
Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM)

    Lebenswelten Deutschtürken 2002 wurde als Grundlagenstudie von Lab One, Berliner Agentur für Medien und Kommunikation, und GIM, Gesellschaft für Innovative Marktforschung (Heidelberg/ Berlin/ Moskau) durchgeführt und liefert jetzt fundierte und differenzierte Daten über Habits und Lifestyle dieser Bevölkerungsgruppe.

    Lebenswelten Deutschtürken 2002 will Wege für ein gezieltes Marketing aufzeigen und dabei gleichzeitig mit überkommenen Klischees aufräumen: Nicht alle Deutschtürken sind Muslime, und nicht alle kaufen nur bei Aldi Qualität zum günstigen Preis. Die Affinität zu Marken- und Designermode, ein erhöhtes Trendbewusstsein, gepflegte Erscheinung, Cocktaillounge und Fondsparen gehören ebenso zum türkischen Leben in Deutschland wie Ramadan und der Respekt vor Eltern und Traditionen. Auch die traditionelle Rollenverteilung von Mann und Frau gerät mehr und mehr ins Wanken. Frauen streben zunehmend über Bildung nach Selbständigkeit. Mehr als die Hälfte liest deutsche und türkische Zeitungen oder Zeitschriften gleichermaßen. Besonders beliebte Fernsehsender sind Pro 7, RTL, Kanal D und Show TV. Das Internet wird hauptsächlich in deutscher Sprache genutzt, auch wenn man beim Surfen mit Freunden vielleicht türkisch spricht.

    Es konnten fünf trennscharfe Segmente identifiziert und angelehnt an ihre Charakteristika benannt werden: Die "Konservativen", die "Skeptiker", die "Bikulturellen", die "Materialisten" und die "Intellektuellen". Zusammen spiegeln sie einen Querschnitt des türkischen Lebens in Deutschland wider. Während die "Konservativen" eher bescheiden sind und nach Sonderangeboten schauen, kaufen die "Bikulturellen" gerne auf Empfehlung und gehen häufiger Extremshoppen. Die "Skeptiker" sind hauptsächlich junge Männer mit wenig Chancen, investieren dafür aber viel Geld in Unterhaltungselektronik. Die "Materialisten" sind vielfach noch in der Türkei geboren, praktizierte Religion und starkes Mode- und Markenbewusstsein ist für sie kein Widerspruch. Die "Intellektuellen" zeichnen sich besonders durch ihr Interesse an Neuheiten und ihre Weltoffenheit aus. Als "Kosmopoliten" fühlen sich manche von ihnen in Berlin genauso heimisch wie in Istanbul.

    Die Studie zeigt auf, dass es nicht "die Türken", sondern eine differenzierte Vielfalt von deutlich unterschiedlichen Lebensphilosophien oder Mindsets unter ihnen gibt. Mit teilweise frappanten Unterschieden in der Selbstwahrnehmung, im Konsumverhalten, in sozialen und kulturellen Aktivitäten.

    Die Ergebnisse der Studie werden am 28. Februar 2002 auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Die Studie kann danach direkt bei Lab One und GIM erworben werden. Weitere Informationen bei Lab One (030-23 55 63-0, studie@labone.de) oder GIM Berlin (030-24 00 09-10, ethno@g-i-m.com).


    Weitere Informationen:

    http://www.labone.de
    http://www.g-i-m.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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