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21.02.2002 11:10

Aktiv gegen Tennisarm und Gelenkverstauchung: 1. Kongress für Sportmedizin an der Universität Bremen

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Tennisarm, Bänderdehnung, Meniskus- oder Kreuzbandverletzungen: Kein Sportler, der davon noch nicht betroffen war. Wer Sport treibt, riskiert Verletzungen. Um diese Blessuren kümmern sich Sportärzte, Chirurgen, Orthopäden oder Physiotherapeuten. Kommunikation zwischen den Helfern ist allerdings nicht üblich. Dieser Austausch fand nun beim 1. Bremer Sportmediziner-Kongress statt, bundesweit ein Novum.

    Nicht immer das Skalpell: Viel wichtiger bei Sportverletzungen sind gezielte Rehabilitations-Behandlungen und vor allem die aktive Mitarbeit des Verletzten. Das waren die zentralen Botschaften des 1. Bremer Kongresses für Sportmedizin, der am 2. Februar 2002 auf Einladung des Bremer Sportmediziners Professor Klaus Scheele und des Sportwissenschaftler Dr. Stefan Dalichau an der Universität Bremen stattfand. Organisiert wurde die Tagung von der Abteilung für Sportmedizin der Universität in Kooperation mit dem Verband Physikalische Therapie der Landesgruppe Weser-Ems und dem Institut für Angewandte Prävention und Leistungsdiagnostik der Berufsgenossenschaftlichen Unfallbehandlung Bremen.

    Tennisarm, Fußgelenkverstauchung, Bänderdehnung, Meniskus- oder Kreuzbandverletzungen: Dies sind die "populärsten" Sportverletzungen. Kein Sportler, der davon noch nicht betroffen war. Wer Sport treibt, auf dem Sportplatz, in der Halle, im Fitness-Studio, riskiert Verletzungen. Um diese Blessuren kümmern sich Sportärzte, Chirurgen, Orthopäden oder Physiotherapeuten - jeder nach seiner Qualifikation. Kommunikation zwischen den einzelnen Helfern ist allerdings nicht üblich. Dieser Austausch zwischen den Disziplinen fand nun beim 1. Bremer Sportmediziner-Kongress statt, bundesweit ein Novum. Es trafen sich dabei Sportärzte, Orthopäden, Physiotherapeuten, Sportstudierende und im Sportsektor Tätige aus Fitness-Studios und Vereinen. In einem Punkt waren sich alle einig: Der Verletzte soll sich aktiv am Heilungsprozess beteiligen. Damit er dies auch vernünftig tut, benötigt er die richtigen Informationen. Und die muss er nicht nur von Medizinern, sondern auch von Trainern in Vereinen und Fitness-Studios bekommen. Dazu ist qualifizierte Weiterbildung erforderlich. Bei dem Kongress wurden entsprechende Workshops mit großer Resonanz angeboten.

    Die Zeiten, in denen verletzte Sportler mit der Aussage "Sie können nie wieder Sport treiben" konfrontiert werden, sind - auch das wurde auf der Tagung deutlich - endgültig vorbei. Vielmehr sollen die Rekonvaleszenten motiviert werden, durch gezielte Übungen die Heilung zu beschleunigen und möglichst schnell so gesund zu werden, dass der "geliebte" Sport wieder ausgeübt werden kann. "Die Trends in der Rehabilitation", so der Tagungsleiter Prof. Dr. Klaus Scheele, "zeigen nicht mehr in die Richtung chirurgischer Eingriffe, sondern die Tendenz geht vielmehr zu Reha-Maßnahmen." Da die Tagung sehr erfolgreich verlief, wird es im Jahre 2004 den 2. Bremer Kongress für Sportmedizin geben.

    Weitere Informationen:
    Universität Bremen
    Studiengang Sport, Abteilung für Sportmedizin
    Prof. Dr. Klaus Scheele
    Tel. 0421 / 218 2569
    eMail: scheele@uni-bremen.de

    oder

    Institut für Angewandte Prävention und Leistungsdiagnostik
    BG Unfallbehandlung Bremen
    PD. Dr. Stefan Dalichau
    Tel. 0421 / 3355029
    Fax. 0421 / 3355041


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie, Sportwissenschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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