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21.02.2002 12:05

Europäisches Insektenforscher-Netzwerk strebt grenzüberschreitendes Doktorverfahren an

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Insektenforscher europäischer Hochschulen haben in einem Memorandum kürzlich die Einrichtung eines gemeinsamen Doktorandenprogrammes (European PhD Course) auf dem Gebiet der Insekten-Biotechnologie (Entwicklung von umweltfreundlichen Schädlingsbekämpfungsmethoden) beschlossen.

    Memorandum verabschiedet
    Europäisches Netzwerk von Insektenforschern
    zur Förderung von Doktoranden beschlossen
    Grenzüberschreitende Doktorverfahren angestrebt - Aus Bayereuth Prof. K. Hoffman dabei
    Bayreuth (UBT). Die Università degli Studi Della Basilicata in Potenza (Italien), das Imperial College of Science, Technology and Medicine in London (Großbritannien), die University of Newcastle (Großbritannien), die Université F. Rabelais de Tours (Frankreich) und die Universität Bayreuth haben in einem Memorandum kürzlich die Einrichtung eines gemeinsamen Doktorandenprogrammes (European PhD Course) auf dem Gebiet der Insekten-Biotechnologie (Entwicklung von umweltfreundlichen Schädlingsbekämpfungsmethoden) beschlossen.
    Die Einrichtung geht auf eine Initiative von Prof. Francesco Pennacchio vom Dipartimento di Biologia der Universität Potenza zurück. Auf italienischer Seite sind in einem Netzwerk auch Universitäten in Mailand, Neapel, Pavia, Perugia und Siena dem Programm angeschlossen. Auf Bayreuther Seite war Prof. Klaus H. Hoffmann vom Lehrstuhl Tierökologie I an der Entwicklung des Programmes maßgebend beteiligt.
    Ziel der Vereinbarung sind gemeinsame Lehrveranstaltungen im Rahmen der Doktorandenausbildung und eine gemeinsame Betreuung von entomologischen (insektenkundlichen) Doktorarbeiten mit molekularem und biotechnologischem Hintergrund. Darüber hinaus soll das Projekt einen Beitrag zur Harmonisierung der Europäischen Universitäten und zur Erhöhung der Studentenmobilität leisten.
    In einer ersten Phase können ab Ende 2002 bis zu 20 Doktoranden aus allen beteiligten Universitäten an dem Programm teilnehmen. Die Doktorandenkurse sind auf eine Dauer von drei Jahren ausgelegt, wobei jeder Doktorand in diesem Zeitraum mindestens 4 Monate und höchstens 18 Monate außerhalb seiner Heimatuniversität verbringen soll. Sowohl die Lehrveranstaltungen als auch die Forschungsarbeiten werden mit Kreditpunkten nach dem European Credit Transfer System versehen.
    Auch wenn die Abschlussprüfungen aus rechtlichen Gründen derzeit noch nach den an der Heimatuniversität der Doktoranden jeweils gültigen Prüfungsordnung durchgeführt werden müssen, ist in Zukunft daran gedacht, grenzüberschreitende Promotionsverfahren mit der Verleihung eines gemeinsamen Doktorgrades durchzuführen. Für die Finanzierung des Doktorandenprogrammes sollen Mittel von der Europäischen Union eingeworben werden.
    Auf Bayreuther Seite ist dieses internationale Ausbildungsprogramm für die Doktoranden aus dem kürzlich etablierten Graduiertenkolleg 678 "Ökologische Bedeutung von Wirk- und Signalstoffen bei Insekten - von der Struktur zur Funktion" von besonderem Interesse. Für die Universität Bayreuth hat ihr Präsident, Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert das Memorandum am 22. Januar 2002 unterzeichnet.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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