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28.10.2011 00:42

"Wer in diesem Land niemanden getötet hat, der hat keine Zukunft."

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Am 3. November liest Sergio Álvarez an der Universität Augsburg aus seinem Kolumbien-Roman "35 Tote".

    Augsburg/CW/KPP - Am kommenden Donnerstag, dem 3. November 2011, liest der kolumbianische Autor Sergio Álvarez an der Universität Augsburg aus seinem Roman "35 Tote". Die Kritik apostrophiert dieses Werk als "atemberaubend, erschütternd, fesselnd". Nach García Márquez' "Hundert Jahre Einsamkeit" hat Álvarez einen neuen großen Kolumbien-Roman vorgelegt. Er kommt auf Einladung der Professur für Romanische Literaturwissenschaft (Spanien /Lateinamerika) und des Instituts für Spanien-, Portugal- und Lateinamerikastudien (ISLA) nach Augsburg. Die zweisprachige Lesung mit anschließender Diskussion beginnt um 18.30 Uhr im Hörsaal IV des Großen Hörsaalzentrums (Gebäude C, Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg). Der Eintritt ist frei.

    "Ich wuchs in einer marxistischen Kommune in Bogotá auf. Doch die Träume von der Revolution platzten, nicht zuletzt wegen amouröser Verstrickungen. Das Leben draußen auf der Straße lockte mit Salsa, Mädchen und kleineren Überfällen. Irgendwann wagten wir uns an größere Geschäfte. Aber die Drogenmafia kennt keine Gnade, und als immer mehr meiner Freunde getötet wurden oder verschwanden, musste auch ich fliehen. Damit begann meine Wanderschaft durch Kolumbien, auf der ich philosophierenden Drogenhändlern, geschäftstüchtigen Marionettenspielern und freundlichen Mördern begegnet bin. Genauso wenig wie ich die Frauen verstehe, die mir immer nur Unglück bringen, begreife ich, wie dieses Land funktioniert, wer auf welcher Seite steht und wo mein Platz ist", schreibt Álvarez in "35 Tote" und setzt dem magischen Realismus der "Hundert Jahre Einsamkeit" von García Márquez einen kraftvollen Roman entgegen, der die jüngere Geschichte und Gegenwart Kolumbiens ebenso drastisch-realistisch wie unterschwellig humorvoll erzählt.

    Sergio Álvarez wurde 1965 in Bogotá geboren, heute lebt er in Barcelona. Er hat in der Werbe-, Fernseh- und Kinobranche gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Für die Recherche zu seinem dritten, bereits in viele Sprachen übersetzten Roman "35 Tote" ist er jahrelang durch sein Heimatland gereist.
    _________________________________________

    Ansprechpartner

    Sandro Engelmann
    Professur für Romanische Literaturwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung Spaniens und Lateinamerikas
    Universität Augsburg
    86135 Augsburg
    Telefon 0821/598-5920
    sandro.engelmann@phil.uni-augsburg.de


    Bilder

    Am 3.11.2011 liest Sergio Álvarez an der Universität Augsburg aus seinem Kolumbien-Roman "35 Tote".
    Am 3.11.2011 liest Sergio Álvarez an der Universität Augsburg aus seinem Kolumbien-Roman "35 Tote".

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Am 3.11.2011 liest Sergio Álvarez an der Universität Augsburg aus seinem Kolumbien-Roman "35 Tote".


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