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03.11.2011 14:32

„Wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Indien und Deutschland erreicht neue Dimension“

Marco Finetti Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Immer mehr Forschungskooperationen mit hervorragenden Ergebnissen / Studie zu gemeinsamen Publikationen: Deutschland als Partnerland hinter USA auf Platz zwei

    Die Zusammenarbeit in der Forschung zwischen Indien und Deutschland wird immer intensiver. Dies hob der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professor Matthias Kleiner, anlässlich einer Indien-Reise hervor, die ihn am 3. und 4. November 2011 an mehrere Universitäten und Forschungseinrichtungen in New Delhi führt.

    „Die Kooperation zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Länder hat eine neue Dimension erreicht“, sagte der DFG-Präsident im Gespräch mit Vertretern der indischen Presse am 3. November in New Delhi. „In vielen Bereichen der Grundlagenforschung gibt es nicht zuletzt durch die Förderung der DFG immer mehr gemeinsame Initiativen, die zu hervorragenden Ergebnissen führen. Dies gilt sowohl für die konkreten Forschungsprojekte als auch und besonders für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, so Kleiner.

    Die wachsende Bedeutung der indisch-deutschen Zusammenarbeit belegt auch eine neue Studie zu gemeinsamen Publikationsleistungen, die Kleiner bei seinem Besuch in New Delhi der Presse und Öffentlichkeit vorstellte. Die von Dr. B. M. Gupta vom indischen National Institute of Science, Technology and Development Studies – NISTADS gemeinsam mit der DFG erstellte Studie bestätigt erstmals eindrucksvoll die weitläufig vermutete Hypothese der intensiven Kooperation zwischen Forschenden beider Länder. So entstanden zwischen 2004 und 2009 etwa 13 % aller internationalen Veröffentlichungen aus Indien in Kooperation mit deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Damit kam für die indischen Forscherinnen und Forschern Deutschland als Partnerland weltweit bereits an zweiter Stelle – nur mit amerikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entstanden mehr gemeinsame Arbeiten (etwa 35%).

    Die deutsche Institution mit den meisten indisch-deutschen Publikationen ist die Technische Universität Darmstadt, gefolgt von der Ludwig-Maximilians Universität München und der Universität Bonn; auf indischer Seite sind das Tata Institute of Fundamental Research (TIFR) Mumbai und die Punjab University Chandigarh führend. Bei den Forschungsgebieten entstanden die meisten gemeinsamen Veröffentlichungen in der Physik, es folgen die Chemie sowie die Genetik und Molekularbiologie.

    Für die DFG ist die fruchtbare Forschungszusammenarbeit eine gute Ausgangslage für künftige Kooperationen: „Unser Ziel ist es, auf dieser Basis neue indisch-deutsche Initiativen so zu unterstützen, dass sie sich im qualitätsbezogenen Wettbewerb um Forschungs-Drittmittel durchsetzen können“, unterstrich DFG-Präsident Kleiner dazu in New Delhi. Eine besondere Rolle komme hierbei nicht zuletzt dem DFG-Verbindungsbüro in der indischen Hauptstadt und seiner Zweigstelle in Hyderabad zu.

    Weiterführende Informationen

    Informationen zur indisch-deutschen Forschungszusammenarbeit und zu den bilateralen DFG-Fördermöglichkeiten finden sich auf der Homepage des DFG-Verbindungsbüros New Delhi unter
    http://www.dfg.de/indien

    Ebenfalls auf der Seite des Indien-Büros ist die Studie zu den indisch-deutschen Publikationen im Volltext zugänglich:
    http://www.dfg.de/en/dfg_profile/head_office/dfg_abroad/india/reports/111103_dfg_nistads_report/index.html

    Ansprechpartner im DFG-Verbindungsbüro New Delhi zur bibliometrischen Studie und zu allgemeinen Fragen der Zusammenarbeit:
    Dr. Torsten Fischer, Director, DFG Office India, 2, Nyaya Marg, Chanakyapuri, 110021 New Delhi, India
    Tel.: +91 11 4922-4999, Torsten.Fischer@dfg.de

    Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle in Bonn zur bibliometrischen Studie:
    Dr. Jürgen Güdler, Leiter Gruppe Informationsmanagement, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Germany
    Tel.: +49 228 885-2649, juergen.guedler@dfg.de

    Medienkontakt:
    Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel.: +49 228 885-2443, presse@dfg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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